Kreis Mettmann Kreis gründet Schule für den Rettungsdienst

Kreis Mettmann · Rund 40 000 Rettungsassistenten arbeiten deutschlandweit im Rettungsdienst. Bei jährlich etwa 11,4 Millionen Einsätzen leisten die Rettungsdienstmitarbeiter eine verantwortungsvolle Arbeit. Nur gut qualifiziertes Personal kann diesen Anforderungen gerecht werden. Das bis Ende 2013 geltende Rettungsassistenten-Gesetz konnte den gestiegenen Anforderungen nicht mehr gerecht werden und wurde durch das Notfallsanitäter-Gesetz ersetzt.

Das zum 1. Januar 2014 in Kraft getretene Gesetz hat den Wandel vom Rettungsassistenten zum Notfallsanitäter eingeläutet. Die Ausbildung ist nun in größerem Umfang als bisher an andere Gesundheitsberufe angelehnt. Theorie und Praxis werden besser verzahnt und höhere Qualitätsanforderungen an die Ausbildung gestellt. Um den gestiegenen Anforderungen und der Nachfrage nach der neuen Aus- und Fortbildung gerecht werden zu können, gründet der Kreis Mettmann unter dem Dach der Bildungsakademie für Gesundheits- und Sozialberufe nun eine Rettungsdienstschule.

Der Rettungsdienst macht inzwischen einen Großteil der Arbeit der Hildener Feuerwehr aus. 2012 übernahm die Hildener Wehr 4308 Krankentransport und 3451 Notfalleinsätze. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren fielen nur 3459 Krankentransporte und 1910 Notfalleinsätze an. Die Feuerwehr führt das unter anderem auch darauf zurück, dass es heute viel mehr ältere Einwohner und mehr Alten- und Pflegeheime in Hilden gibt.

Um die Berufsfeuerwehr zu entlasten, hat die Stadt Hilden bereits vor einigen Jahren vier Angestellte im Rettungsdienst eingestellt, die von Montag bis Freitag nur die Krankentransporte im Rettungsdienst übernehmen.

(cis)
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