Hilden Künstler öffnen Sonntag ihre Ateliers

Hilden · Hildens Kreative stellen ihre Werke aus. Sie freuen sich auf zahlreiche neugierige Besucher.

Der "Kultursonntag" am 8. November bietet einen Überblick über die lebendige Kunstszene Hildens. Im Atelierhaus Forststraße 90 präsentieren von 11 bis 17 Uhr die Künstlerinnen Karin Finke (Malerei), Helga Gührer (Malerei, Objekte) und Ingetraut D. Stein (Malerei, Objekte) ihre Arbeiten. Im Garten sind Skulpturen von Gerd Clemens ausgestellt. In der Forststraße 73 (Hofseite) öffnen Peter Weisner und Rafael Siganschin ihr Atelier und zeigen ihre Keramikarbeiten. Peter Weisner beschäftigt sich vorwiegend mit Raku, einer alten japanischen Brenntechnik. In den Räumen der Kunstschule bietet sich die Gelegenheit Martina Justus und ihre Arbeiten kennenzulernen. Sie wird zukünftig als Dozentin mit Kursen für Erwachsene aber auch speziell für Kinder und Jugendliche hier tätig sein.

Die Designerin und Goldschmiedin Anja Hannig zeigt in ihrem Atelier an der Südstraße 17 am Samstag und Sonntag, 7./8. November jeweils von 10 bis 18 Uhr Schmuck-Unikate. Hanna Brückelmann stellte parallel dazu Bronzezeit-Repliken aus.

Auch Bildhauerin Jutta von Rosainsky öffnet wieder von 11 bis 18 Uhr ihr Haus an der Hans-Sachs-Straße 1a. In ihrem kleinen Atelier stehen zahllose Skulpturen, große und kleine Handschmeichler aus Speckstein, Brunnenfiguren. Zwei lebensgroße, unbekleidete Gipsfiguren umschlingen sich zärtlich. Titel der Skulptur: Trost.

Bei Willy Bitter (11-18 Uhr, Zur Verlach 13) weiß man gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Das Atelier in einer alten Metallwerkstatt ist selbst ein Kunstwerk. Kulturdezernent Reinhard Gatzke hat Bitter einmal liebevoll einen "Daniel Düsentrieb der Kultur" genannt. Seine Skulpturen haben eine große Kraft, sind archaisch, ausgefallen, witzig - und sind in Hilden an vielen Stellen präsent: der "Engel" an der Hülsenstraße, die blaue Pyramide auf dem Warrington-Platz oder die "Wächter" vor dem Eingang der Stadtwerke.

Gemeinsam mit Bitter stellt Razeea Lindner aus. Ihre Kunst ist vielschichtig. In ihren Collagen vermischt sie kulturelle, politische, philosophische und religiöse Motive und stellt Zusammenhänge her. Die aus Mauritius stammende Malerin bezeichnet sich selbst als Konzeptkünstlerin. "Es geht nicht um das Endprodukt, sondern um den zentralen Gedanken dahinter."

Hildegard Skirde und Karin Machan sind Atelier-Partnerinnen. Sie zeigen (11 bis 18 Uhr) unter dem Titel "Klangspuren" aktuelle Werke im Haus Hildener Künstler (Hofstraße 6). In abstrakter und gegenständlicher Form bannen die beiden Malerinnen Klänge beziehungsweise ihre ganz persönliche Wahrnehmung von Klängen auf die Leinwand.

"Die Hüter des Siebensterns" heißt die Ausstellung von Yvonne van Acht im Kunstraum des Gewerbeparks Süd (11 bis 16 Uhr, Hofstraße 64, Eintritt frei). Sie taucht tief ein in die Legenden um Tempelritter und Druiden, um die Geheimnisse der Alchemie und die der Menschwerdung. Darauf muss man sich schon einlassen wollen, um die Ausstellung zu genießen. Spannend ist es, klar. Das Gesamtkunstwerk aus Roman-Trilogie und Zeichnungen hat den Anspruch der Sinn-Stiftung hinter all dem, was uns täglich auf Trab hält, verwirrt und umtreibt.

Fotografien, Bilder, Collagen und Mischtechniken präsentiert Angelika Nitsch (Sozialpädagogin und Reiki-Lehrerin) unter dem Titel "Baumgeister" in der städtischen Galerie im Bürgerhaus Mittelstraße 40 (11 bis 16 Uhr, Eintritt frei).

(RP)
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