Hilden Kunst macht eisige Zeiten sehenswert

Hilden · Die Museen in der Region zeigen zurzeit interessante Schauen. Von Tierfotografien über Ansichten zur Wiedervereinigung bis hin zu Nemo, dem berühmten Otter, finden Besucher viele Anregungen.

 "Der unberührte Blick" heißt die Naturfotografie von Jim Brandenburg, die im Stadtmuseum Langenfeld zu sehen ist.

"Der unberührte Blick" heißt die Naturfotografie von Jim Brandenburg, die im Stadtmuseum Langenfeld zu sehen ist.

Foto: Stadtmuseum

Langenfeld Insgesamt 60 Fotografien von "National Geographic"-Fotograf Jim Brandenburg sind bis zum 3. Januar im Freiherr-vom-Stein-Haus, Hauptstraße 83, zu sehen. Seit mehr als 55 Jahren fotografiert der 70-jährige Landschaften, Natur und Tiere. "Hinter jedem Foto steckt auch eine Botschaft, denn Brandenburg will nicht nur die Schönheit der Natur zeigen, sondern auch auf ihre Schutzwürdigkeit hinweisen", sagt Museumsleiterin Hella-Sabrina Lange. Die Ausstellung "A Pristine Vision. Der unberührte Blick" ist täglich außer montags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Langenfeld Zum 25. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung zeigt der Kunstverein Langenfeld mit "Das Symbol" eine Schau, deren Werke von acht Künstlern stammen. Im Zentrum steht "Das Brandenburger Tor - ein deutsches Symbol im Spiegel der zeitgenössischen Kunst". Die Ausstellung ist im Kunstraum, Hauptstraße 135, zu sehen. Geöffnet bis zum 17. Januar - immer dienstags, freitags und samstags von 10 bis 13 Uhr, donnerstags von 15 bis 20 Uhr und sonntags von 15 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Mettmann "Zwerge & Riesen" heißt die Ausstellung im Neanderthal Museum, Talstraße 300, Mettmann, die im Untertitel den Hinweis "Eine Frage der Perspektive" trägt. Vorbei an "Dirkules", The German Wunderkind Nowitzki, und Weltfußballer Lionel Messi, der Dank in seiner Jugend verabreichten Wachstumshormonen auf das Gardemaß von 169 Zentimetern kommt, betritt der Besucher die in interessante Bereiche gegliederte Schau. Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr.

Ratingen Um die "Macht der Mode" geht es im Museum Cromford, Cromforder Allee 24, Ratingen. Und zwar in der Zeitspanne zwischen Kaiserreich, Weltkrieg und Republik. Mit über 130 Originalkostümen, Accessoires, Objekten aus dem Alltag sowie zahlreichen Fotografien zeigt die von Claudia Gottfried und Christiane Syré kuratierte Ausstellung in Ratingen, wie Mode und Kleidung in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts auf die rasanten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen reagierten. Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

Ratingen Was verbindet das als schlesisches Designsymbol einst hochgelobte "Giesche"-Porzellan mit den Brillen aus dem Optikwerk "J. Wyk", dem Kinderschaumbad "Bambi" und der "Nivea"-Creme? Antworten gibt es im Oberschlesisches Landesmuseum, Bahnhofstraße 62, Ratingen. Es sind alles Produkte von Kattowitzer Firmen, genauer gesagt: Beispiele für die reichhaltige Produktion von Firmen des heutigen Katowice. Für viele ist es noch immer eine typisch oberschlesische Industriestadt mit Fördertürmen, rauchenden Schloten und verrußten Bergarbeitersiedlungen. Doch das Bild der schlesischen Woiwodschaftshauptstadt hat sich gewandelt. Geöffnet ist Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr.

Hilden Nemo ist der bekannteste Otter Deutschlands und lebt in Hilden bei dem Zoologen Dr. Wolfgang Gettmann. Das Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Straße 32a, Hilden, hat Nemo und seinen Verwandten eine sehenswerte Ausstellung (bis 6. März) gewidmet. Die ist so gut gelungen, dass Nemo dort kürzlich seinen zehnten Geburtstag gefeiert hat. Da konnte man erleben, wie viele Fans der zutrauliche Kurzkrallenotter hat. Noch ein Tipp: Nach der Ausstellung lohnt ein Besuch auf dem Hildener Weihnachtsmarkt (bis Sonntag) in der Innenstadt. Die Mittelstraße ist nur etwa 500 Meter entfernt." Öffnungszeiten sind samstags von 14 bis 17 Uhr, sonntags von 11 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr. Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro.

(RP)
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