Bürgermonitor Lampen am neuen Weg vergessen

Hilden · Zwischen Schiller- und Neustraße ist der Sandbach renaturiert worden. Abends bleibt die neue Grünanlage im Dunkeln.

 Der Sandbach schlängelt sich jetzt offen durch das Tal zwischen Schiller- und Neustraße. Der Spazierweg ist erneuert. Laternen gibt es aber nur im alten Wegeteil zwischen der Brücke und der Talstraße.

Der Sandbach schlängelt sich jetzt offen durch das Tal zwischen Schiller- und Neustraße. Der Spazierweg ist erneuert. Laternen gibt es aber nur im alten Wegeteil zwischen der Brücke und der Talstraße.

Foto: Ralf Geraedts

Haan Der Bergisch-Rheinische Wasserverband hat ganze Arbeit geleistet. In gut sechswöchiger Arbeit ist der ehemals unterirdisch verrohrte Sandbach freigelegt worden. Zwischen Schillerstraße und Talstraße schlängelt er sich jetzt durch sein Tal. Im neuen offenen Abschnitt bis zur Brücke Neustraße muss jetzt noch Gras auf den neuen flachen Böschungen wachsen.

"Nicht nur für das Gewässer und die Flora und Fauna bedeutet die Offenlegung einen Mehrwert, sondern auch für die Anwohner wird der Schillerpark aufgewertet. Nach der Fertigstellung können sie den naturnahen Bachlauf erleben und die Spazierwege entlang des Gewässers nutzen", hatte Kristin Wedmann, beim BRW Leiterin des Fachbereichs Gewässer, im vorigen Jahr erklärt.

Dem kann Robert Schmücker nur zustimmen. Der Anwohner der Talstraße nutzt den Weg häufig, wenn er in die Innenstadt spaziert. Aber das könne er nur bei Tageslicht machen. Denn abends liegt der Wegabschnitt in völliger Dunkelheit. "Laternen hat man schlicht und einfach vergessen", ist Schmücker überzeugt. Denn im alten Abschnitt des Spazierweges - zwischen der Brücke Neustraße und der Talstraße - stehen Laternen. Etwa alle 30 Meter. Dieses Raster fortgeführt, hätten im neuen Wegeteil vier bis fünf Laternen gesetzt werden können. Kristin Wedmann sagte auf Anfrage, die Arbeiten seien - weil auf städtischem Gelände - eng mit dem Tiefbauamt der Stadt abgestimmt worden. Über Laternen sei nicht gesprochen worden. "Kabel hätten wir eh nicht gelegt." Aber die Installation sei ja immer noch möglich. Die Offenlegung des Baches hat etwa 100.000 Euro gekostet, die die Stadt aus Geldern finanziert hat, die sie zum Zwecke eines ökologischen Ausgleiches für andere Baumaßnahmen eingenommen hatte.

Die Anfrage der RP bei der Stadtverwaltung hat Sonja Kunders vom Bürgerdialog an das entsprechende Fachamt weitergeleitet. Eine Antwort lag bis gestern Abend aber noch nicht vor.

(RP)
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