Hilden/Haan Landwirte freuen sich über Kiebitze auf ihren Feldern

Hilden/Haan · Die rheinischen Landwirte haben die ersten Kiebitze gesichtet. "Wir freuen uns darüber, dass der Kiebitz ein Zuhause in unserer Offenlandschaft findet", betont Martin Dahlmann, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Mettmann. Im Rheinland ist der Vogel vor allem in den Börden der Kölner Bucht sowie am Niederrhein verbreitet. In Haan brütet er auf den Feldern im Bereich Kriekhausen. Der Technologiepark gefährdet diese Brutplätze.

 Ein Kiebitz mit Jungvogel.

Ein Kiebitz mit Jungvogel.

Foto: Nabu

Zahlreiche Landwirte stellen für den Kiebitz Grünlandbrachen und Blühstreifen zur Verfügung. Auf der Brache brütet der Kiebitz, im Blühstreifen findet er Insekten als Nahrung für seine Jungen. Eigentlich bevorzugt der Kiebitz feuchte Wiesen und Weiden.

Seit einigen Jahren besiedelt der Vogel mit dem imposanten Balzflug aber auch verstärkt Ackerland. Dort ist der Bruterfolg stark abhängig von der Bewirtschaftungsintensität und fällt oft sehr gering aus. Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW fördert noch nicht eingesäte Maisanbauflächen, bei denen auf die Bodenbearbeitung bis zum 10. Mai verzichtet wird. Diese Förderung bezieht sich auf eine einjährige Maßnahme, die im Frühjahr bis zum Start der neuen Vertragsnaturschutz-Förderperiode (1. Juli) gilt. Aufgrund des anhaltenden Bestandsrückgangs ist der Kiebitz in ganz NRW gefährdet. Der Rheinische Landwirtschafts-Verband ruft dazu auf, dass Bauern sich für den Kiebitzschutz einsetzen.

(pc)
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