Emil-Barth-Realschule Haan Lernen im grünen Bereich

Düsseldorf · Welche Schule ist die beste für mein Kind? Welche Schwerpunkte finden sich wo? Die Rheinische Post stellt weiterführende Schulen in Haan und Hilden vor. Heute: die Emil-Barth-Realschule.

Eine Treppe führt hinab zur Emil-Barth-Realschule, die sich, getarnt durch Bäume und grünen Anstrich, in die Natur einfügt. Mit der Hauptschule "Zum Diek" bildet sie das Schulzentrum Walder Straße.

"Seit einem Jahr saniert die Stadt das 1978 entstandene Gebäude", berichtet Schulleiter Reinold Mertens, "damit wir technisch auf aktuellem Stand bleiben." Klassenräume werden vernetzt, Smart-Boards angeschafft sowie das Schulhofgelände aufgepeppt. Die Turnhalle mit Kletterwand, die Bibliothek, die Mensa sowie die Betreuung über Mittag zeichnen die Realschule seit langem aus.

Die Schule bietet neben den Pflicht- auch künstlerische und praktische Wahlfächer wie Handwerken und Hauswirtschaft sowie freiwillige Arbeitsgemeinschaften wie Street-Dance oder Rechtskunde an. Luis Krämer (13) ist vom Technikkurs begeistert: "Der Bau des Stadtmodells war super." Lehrerin Ruth Steutner ist es wichtig, "dass neben Grammatik auch Rap-Texte auf dem Lehrplan stehen".

Mertens leitet die Realschule seit zwei Jahren, möchte nah am Zeitgeist sein, auf das Berufsleben vorbereiten sowie die Schülerpersönlichkeit stärken: "Wir haben Boy-scouts und Anti-Mobbing-Kurse, bieten Austauschprogramme und international anerkannte Delf-Zertifikate, nehmen am Comenius-Projekt und Lions Quest teil und kooperieren mit Firmen." Das Angebot überzeugt Schülerin Katharina Pietraszewsko (15): "Ich bin zufrieden mit meiner Wahl und fühle mich hier wohl."

Nur ein frischer Außenanstrich fehle noch, findet Mertens, "damit die Optik wieder zum Slogan ,Lernen im Grünen' passt". Konrektorin Martina Wirtz erläutert die Schulphilosophie: "Schüler sollen im grünen Bereich mit Spaß, Erfolg sowie in freundlicher Atmosphäre lernen und netten Umgang pflegen." Die Farbe löse Lernblockaden, was zu wirken scheint: "Wir sind landesweit eine sehr leistungsstarke Realschule", berichtet Mertens. 80 Prozent der Zehntklässler würden ihr (Fach-)Abitur anhängen und viele studieren.

"Wir bieten hochwertige, breit gefächerte sowie individuelle Lehr- und Förderangebote und kümmern uns, dass die Schüler Werte, soziale Kompetenzen und das Lernen lernen", zählt Reinold Mertens auf. Zudem sei gegenseitige Unterstützung ein Grundbaustein der Schule. Eltern und Schüler engagieren sich, Zehntklässler fungieren als Paten für die Eingangsklassen und Lernbüros geben Nachhilfe.

(RP)
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