Lebenshilfe-Sportler Marathon auf Inline-Skates bewältigt

Hilden · Drei Lebenshilfe-Athleten und drei Übungsleiter waren auf Rollen beim Mittelrhein-Marathon am Start. Vom Start in Boppard aus zischten die Rollen und die Gruppe formierte sich in einer Reihe. Wie im Gänseflug, also energiesparend, brauste die Mannschaft voran.

 Die Mannschaft (von links): Jakob Dreesmann (Heiligenhaus), Wolfgang Eitenauer (Monheim), Steven Wilkinson (Hilden), Gudrun Kronenberg (Langenfeld), Sandra Edler (Langenfeld), Michaela Thermann (Langenfeld).

Die Mannschaft (von links): Jakob Dreesmann (Heiligenhaus), Wolfgang Eitenauer (Monheim), Steven Wilkinson (Hilden), Gudrun Kronenberg (Langenfeld), Sandra Edler (Langenfeld), Michaela Thermann (Langenfeld).

Foto: Jakob Dreesmann

42 Kilometer mussten auf Inlinern bis zum Ziel am Deutschen Eck in Koblenz bewältigt werden. Michaela Thermann und Gudrun Kronenberg, beide seit vielen Jahren Coaches der Inlinermannschaft innerhalb der Lebenshilfe-Sportabteilung, halfen beim Einteilen der Kräfte und animierten individuell.

Sandra Edler zeigte während der ganzen Strecke unermüdlichen Ehrgeiz. Im Sommer fliegt sie nach Los Angeles zu den Special Olympics Weltsommerspielen und vertritt gemeinsam mit Sandra Petzoldt im Inlinerbereich den Kreis Mettmann. Bei Kilometer 25 ungefähr gab es ein Missgeschick. Auf einer aufgeweichten Gummispalte im Asphalt rutschten die Sportler weg und fünf stürzten. Die Trainerin behandelte die Schürfwunden. Und nach drei Minuten waren alle wieder unterwegs.

Ab Kilometer 30 setzte sich Coach Michaela mit Sandra Edler, Wolfgang Eiteneuer und Steven Wilkinson ab. Die vier rollten nach 2:11 Stunden durchs Ziel. "Ich hatte noch Power und konnte kurz vor dem Ziel noch richtig Gas geben", sagte der Hildener Steven Wilkinson. "Mein Training hat sich gelohnt". Mit "Hallo, hallo" begrüßt Wolfgang Eitenauer die Zuschauer an den Straßenrändern, die ihm wiederum kräftig zujubeln. 11 Minuten später überquerten Gudrun Kronenberg sowie Jakob Dreesmann, der als Leiter der Sportabteilung der Lebenshilfe Kreisvereinigung dabei war, die Ziellinie.

"Ich habe großen Respekt vor den Athleten und Coaches, die unheimlich liebevolle aber auch gezielte persönliche Begleitung der Athleten war echt super", lobte Dreesmann.

Belohnt für ihren Einsatz wurde die komplette Gruppe mit Obst, Energieriegeln und allerlei Getränken sowie einer Medaille.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort