Hilden Müllgebühr bleibt konstant, Bestattungen werden teurer

Hilden · Gute Nachricht für die Hildener: Die Abfallgebühren bleiben 2016 unverändert bei 1,33 Euro pro Liter. Damit zählt Hilden bei den Müllgebühren weiterhin zu den preisgünstigen Kommunen im Land. Einzige Ausnahme: Wer seinen Sperrmüll innerhalb von drei Werktagen loswerden möchte, muss künftig deutlich tiefer in die Tasche greifen. Die Express-Gebühr steigt von 40 auf 60 Euro. Begründung: Der Aufwand für die Stadt liege im Schnitt bei 63,73 Euro, hat Bauhofleiter Ulrich Hanke ausgerechnet.

Teurer wird auch die Schmutzwasserbeseitigung: Sie steigt von 1,67 Euro je Kubikmeter auf 1,70 Euro in 2016. Die Niederschlagswassergebühr wird um sechs auf 71 Cent je Quadratmeter versiegelter Fläche angehoben. Hintergrund: Negative Ergebnisse aus den Vorjahren. Zudem steigt die Abgabe an den Bergisch-Rheinischen Wasserverband. Deshalb muss die Gesamtgebühr für Stadtentwässerung von 2,32 auf 2,41 Euro pro Kubikmeter angehoben werden.

Die Straßenreinigungsgebühr steigt 2016 leicht um 1,94 Prozent auf 1,76 je Frontmeter. Der letzte Winter war mild. Deshalb kann die Gebühr je Frontmeter von 1,26 auf 0,95 Euro gesenkt werden. Für den Winterdienst hat die Stadt in diesem Jahr gut 243.000 Euro aufgewendet.

Mit Zustimmung des Stadtrates sollen auch eine ganze Reihe von Friedhofsgebühren angehoben werden: etwa Wahlgräber (30 Jahre Nutzungsrecht) um 21 auf 1500 Euro. Urnenreihengräber um 13 auf 477 Euro. Oder Baumbestattungen im Urnenhain mit 20 Jahren Nutzungsrecht um 41 auf 954 Euro. Einige Bestattungsarten werden günstiger: Aschestreufeld (20 Jahre Nutzungsrecht) minus 93 auf 1044 Euro.

Die drei städtischen Friedhöfe haben eine Gesamtfläche von rund 215.000 Quadratmetern. Knapp 80.000 davon sind Grünfläche. Der Pflegaufwand für die Stadt beträgt rund 384.000 Euro, das entspricht 36 Prozent der Gesamtkosten für die Friedhofsunterhaltung. Die Bestattung im Urnenhain ist so gefragt, dass die Verwaltung bereits ein drittes Feld auf dem Südfriedhof plant. Dort werden 70 Bäume gepflanzt. Ab Herbst 2016 können zu ihren Füßen 560 Urnen bestattet werden.

(cis)
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