Hilden/Haan Musikschulen: Neue Leiter geben Ton an

Hilden/Haan · Seit knapp einem Jahr lenken Eva Dämmer und Thomas Krautwig die Geschicke der Musikschulen in Hilden und Haan.

 Vor und einem Jahr wechselte Eva Dämmer als Leiterin von der Musikschule Haan nach Hilden. Ihr langjähriger Stellvertreter Thomas Krautwig gibt seither an der Dieker Straße in Haan den Ton an. Beide Leiter haben an ihren neuen Wirkungsstätten und in ihren neuen Funktionen schon neue, eigene Akzente gesetzt.

Vor und einem Jahr wechselte Eva Dämmer als Leiterin von der Musikschule Haan nach Hilden. Ihr langjähriger Stellvertreter Thomas Krautwig gibt seither an der Dieker Straße in Haan den Ton an. Beide Leiter haben an ihren neuen Wirkungsstätten und in ihren neuen Funktionen schon neue, eigene Akzente gesetzt.

Foto: Olaf Staschik/Anja Tinter

Fast ein Jahr, nachdem die neuen Leiter der Musikschulen Hilden und Haan in ihre Ämter eingeführt wurden, ziehen beide eine positive Bilanz. "Ich fühle mich absolut hier angekommen", sagt die Leiterin der Hildener Musikschule, Eva Dämmer. Sie wechselte seinerzeit von Haan nach Hilden. Ihre Funktion übernahm in Haan Thomas Krautwig. Auch er wirkt mehr als zufrieden: "Ich bin sehr glücklich in dem Job."

Die Musikschulen in Hilden und Haan sind ähnlich strukturiert. Da Eva Dämmer zuvor schon die Haaner Musikschule leitete und Thomas Krautwig ihr Stellvertreter war, war der Wechsel in die neuen Funktionen mit einer nur geringen Eingewöhnung verbunden. Trotzdem war es beiden Musikschulleitern wichtig, eigene Akzente in ihrer Arbeit zu setzen.

Eva Dämmer war es nach eigenem Bekunden von Bedeutung, "dass das ganze Kollegium an den Entscheidungen beteiligt ist." Daher hat sie zwischenzeitlich Arbeitsgruppen bilden lassen, die für Themen wie Inklusion oder Begabtenförderung Konzepte formulieren sollen. Erklärtes Ziel von Eva Dämmer ist es zudem, einen Musiktheater-Bereich aufzubauen. "Das hat es in der Art hier noch nicht gegeben."

Ein großer Unterschied zwischen der Hildener und der Haaner Musikschule ist die Beteiligung Hildens am Projekt "Jedem Kind ein Instrument" (Jeki), das zu einer engen Kooperation der Musikschule mit allen Grundschulen in der Itterstadt geführt hat. Rund 750 Mädchen und Jungen nehmen daran teil. Das Projekt wird nun verändert und durch "JeKits" abgelöst, das zum Schuljahr 2015/16 startet. Diesen Wandel werden Eva Dämmer und ihr Team begleiten. "Für die Hildener Schüler ändert sich dadurch jedoch wenig", erläutert sie. Die Haaner Schulen beteiligen sich nicht an dem Projekt. Doch unter Thomas Krautwig will die Musikschule auch in der Gartenstadt ihre Kontakte zu allgemeinbildenden Schulen weiter verstärken. So startet im kommenden Schuljahr mit der Grundschule Mittelhaan ein Musikklassen-Konzept, das von der Kultur- und Sozialstiftung gefördert wird und allen Erstklässlern zusätzlich zum "normalen" Schulunterricht ergänzenden Instrumentalunterricht ermöglicht.

Bei seinem Amtsantritt war es Krautwig wichtig, die Musikschule noch stärker in den Mittelpunkt des kulturellen Lebens in Haan zu rücken. Das scheint ihm gelungen zu sein: Schüler- und die neuen Lehrerkonzerte ziehen hohe Besucherzahlen an. Ebenso die neuen Workshops, zu denen bereits Interessenten abgelehnt werden mussten, weil ihre Zahl größer war als die der Plätze. Weitere Workshops sollen daher folgen. Außerdem arbeitet Krautwig an einer stärkeren Vernetzungen mit kulturellen Vereinen, Gruppen und Einrichtungen. Jochen Füge, Vorsitzender des Kulturvereins Alte Pumpstation, ist davon begeistert: "Diese Zusammenarbeit ist für uns eine absolute Bereicherung." So haben bereits zwei Konzerte von Musikern der Musikschule in der Alten Pumpstation stattgefunden - rund 140 Gäste kamen, "das ist eine hohe Zahl", sagt Füge. "Ich habe den Eindruck, dass da sehr gute Arbeit geleistet wird", resümiert der Vereinsvorsitzende und freut sich schon auf die nächste gemeinsame Aktion: Im Herbst ist ein Gitarren-Trio zu Gast in der Pumpstation.

(RP)
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