Hilden Neue Ampelschaltung ist in Arbeit

Hilden · An den Ampeln Forstbachstraße/Baustraße und Baustraße/Breddert geschehe nichts, ärgert sich die CDU.

 Bis zum Jahresende soll es klappen mit der neuen Ampelschaltung an der Ecke Forst-/Baustraße. Das neue Steuerungsprogramm ist in Auftrag gegeben, aber noch nicht fertig. So gibt es auch weiter die täglichen Staus.

Bis zum Jahresende soll es klappen mit der neuen Ampelschaltung an der Ecke Forst-/Baustraße. Das neue Steuerungsprogramm ist in Auftrag gegeben, aber noch nicht fertig. So gibt es auch weiter die täglichen Staus.

Foto: Olaf Staschik

Man kann es Marion Buschmann nachfühlen. Jeden Arbeitstag steht die CDU-Fraktionschefin - zusammen mit weiteren 6200 Fahrzeugen (Belastung in 24 Stunden) - auf der Forstbachstraße im Stau: "Bis zu 15 Minuten." Weil die Forstbachstraße als Umleitung für die Großbaustelle Baustraße ausgeschildert ist. Weil der November der verkehrsreichste Monat im Jahr ist. Und weil die Ampelschaltung noch nicht geändert worden ist. Das hatte der Stadtentwicklungsausschuss im August aber beschlossen. Buschmann findet es empörend, dass die Verwaltung Beschlüsse "und den Bürgerwillen" ignoriere.

Das tue die Verwaltung gewiss nicht, verteidigt sich Tiefbauamtsleiter Harald Mittmann. Nur von heute auf morgen könne man die beiden miteinander gekoppelten Ampeln halt nicht umstellen, um die Grünphase beim Abbiegen von der Forstbach- in die Baustraße zu verlängern. Weil die Stadt Hilden schon seit Jahren keinen eigenen Ampelplaner mehr beschäftigt, müsse der Auftrag an ein Fachbüro vergeben werden. Das sei längst geschehen. Aber: "Alle Fachbüros haben im Augenblick viel gut zu tun."

Moderne Ampeln werden über EDV-Programme gesteuert. Die Verkehrsbelastung ist je nach Tageszeit in der Regel verschieden. Deshalb laufen auch über den Tag verteilt verschiedene Programme ab. Das beauftragte Fachbüro muss ein neues Steuerprogramm schreiben, erläutert Mittmann das Verfahren: "Wenn es fertig ist, wird es von der mit der Wartung beauftragten Firma installiert. Ich hoffe, dass das noch in diesem Jahr geschehen wird." Kostenpunkt: 5000 Euro. Die Politik hatte das Geld zusätzlich zur Verfügung gestellt.

Eine Baustellen-Ampel, wie von der CDU vorgeschlagen, wäre noch teurer gekommen: 25.000 bis 30.000 Euro schätzte Mittmann für die verbliebene Bauzeit. Einfach die beiden Ampeln ausschalten - ein anderer CDU-Vorschlag - geht für die Straßenverkehrsbehörde gar nicht. Zahlreiche Fußgänger und Radfahrer, die meisten Schüler aus dem naheliegenden Schulzentrum Holterhöfchen (Helmholtz-Gymnasium Berufskolleg Hilden, Sekundarschule Hilden mit zusammen fast 4000 Schülern) überqueren dort morgens und mittags/nachmittags in dichten Pulks die Straße. Mittmann: "Nicht auszudenken, wenn dort ein Jugendlicher angefahren würde."

Die Großbaustelle Baustraße wird die Hildener wahrscheinlich noch bis Januar 2017 behindern, weil die Straße ober- und unterirdisch quasi komplett erneuert wird. "Der Hauptkanal ist fertig, aktuell erneuern die Stadtwerke Hilden sämtliche Versorgungsleitungen", so der Tiefbauamtsleiter. "Wir hoffen, die Baustelle Baustraße/Lindenstraße bis Weihnachten abzuschließen."

(RP)
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