Die Umgestaltung der Robert-Gies-Straße soll der Startschuss für das von Bürgern und Planern gemeinsam entwickelte Innenstadt-Konzept werden. Doch es gibt Schwierigkeiten, teilte Tiefbauamtsleiter Harald Mittmann gestern Abend im Stadtentwicklungsausschuss mit: "Es gab nur zwei Angebote auf die Ausschreibung. Und die lagen deutlich über dem genehmigten Budget." Deshalb habe er empfohlen, die Ausschreibung aufzuheben: "Wir suchen nach Einsparmöglichkeiten und wollen im Herbst erneut ausschreiben."

Und das ist geplant: Das Einkaufszentrum Itter-Karree ist ein Kundenmagnet. Diese Bedeutung soll sich auch in der Gestaltung des Umfeldes widerspiegeln. Die Fahrbahn der Robert-Gies-Straße soll ab der Kreuzung Schulstraße bis zum Itter-Karree als verkehrsberuhigte Einkaufsstraße umgebaut werden. Dort gilt künftig Tempo 10, weil heute schon viele Fußgänger und Radler die Fahrbahn kreuzen. Bauzeit sollte Juni bis Dezember sein. Die Zufahrt zum Parkhaus des Itter-Karrees und für den Lieferverkehr werde auch während der Bauarbeiten weiter möglich bleiben, hatte Mittmann versichert. Die beiden Taxiplätze und und die Elektro-Autotankstelle werden erhalten. Baukosten: 395 000 Euro, davon übernimmt die Hälfte das Land. Das ist das bislang einzige Bauprojekt, für das die Stadt Geld vom Land erhält, betont Baudezernentin Rita Hoff. 2013 hatte sich die Stadt Hilden mit ihrem City-Konzept (Volumen: rund sieben Millionen Euro) um die Städtebauförderung von Bund und Land beworben - mit Erfolg. Bis auf die Robert-Gies-Straße hat das Land bislang aber nur zugesagt, sich an den Planungskosten zu beteiligen. Ob Hilden auch Zuschüsse für die Baukosten bekommt, etwa für die Wiederbelebung des Stadtparks und des Gressard-Platzes, ist noch nicht geklärt.