Hilden Neue Schilder helfen Feuerwehr

Hilden · Stadt weist eigens auf Parkverbot hin: Die Rettungswagen kommen nicht durch.

 Die provisorischen Schilder an der Kreuzung sollen bald abgelöst werden.

Die provisorischen Schilder an der Kreuzung sollen bald abgelöst werden.

Foto: Köhlen

Eigentlich gilt die Regel, dass das Parken im Fünfmeterbereich vor und hinter Kreuzungen nicht erlaubt ist - weil größere Wagen dann nämlich nicht mehr um die Kurve kommen. Deswegen überprüft die Hildener Feuerwehr in regelmäßigen Abständen, ob die Zufahrtswege für Rettungs- und Löschfahrzeuge frei sind.

"Zuletzt ist sie einem Hinweis aus der Bürgerschaft nachgegangen und hat eine Testfahrt im Kreuzungsbereich Händelstraße / Gluckstraße durchgeführt", berichtet Henrike Loer, Sprecherin der Verwaltung. Dabei sei festgestellt worden, dass die Kreuzung tatsächlich zugeparkt wird. "Das ist einigen Anwohnern aber anscheinend egal", Michael Genz, städtischer Straßenbegeher und Mitglied der freiwilligen Feuerwehr.

Die Feuerwehr muss dann im Notfall einen Umweg fahren. "Manchmal können Sekunden über Leben und Tod entscheiden", ergänzt Feuerwehrleiter Hans-Peter Kremer. "Das Risiko, dass wir bei einem Brand nicht durchkommen, ist einfach zu hoch." Deshalb weist die Stadt Hilden nun mit Verkehrsschildern auf das ohnehin bestehende Parkverbot hin, sie will damit auch für die Akzeptanz des Verbots werben. "Übergangsweise haben wir mobile Verkehrszeichen aufgestellt", berichtet Genz. Die stationären Schilder sollen schnellstmöglich folgen.

Nach der Vorgabe des Rettungsgesetztes muss die Feuerwehr innerhalb von acht Minuten an jedem Ort in der Stadt anlangen können. Das proben und prüfen Kremers Männer auch; zugeparkte Kreuzzungen und enge Straßen werden dabei immer wieder zum Problem.

(gök)
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