Hilden Neues Spa bietet Urlaub vom Alltag

Hilden · Am Elbsee hat das Vabali-Spa jetzt geöffnet. Eine Tageskarte kostet 36,50 Euro.

 Geschäftsführer Sönke Schacht im 20.000 Quadratmeter großen Vabali-Spa am Ufer des Elbsees.

Geschäftsführer Sönke Schacht im 20.000 Quadratmeter großen Vabali-Spa am Ufer des Elbsees.

Foto: Andreas Bretz

Wellness-Fans in der Region sind um ein Ziel reicher: Am Ufer des Elbsees in Düsseldorf-Unterbach eröffnete jetzt das Vabali Spa. Herr über die Anlage ist Geschäftsführer Sönke Schacht. "Wenn ich an Wellness denke, denke ich eigentlich immer gleich an Urlaub - weit weg von der Arbeit, an einem schönen Ort, wo ich einfach abschalte." Dekoriert ist folglich alles im balinesischen Stil: geschnitztes Holz, dunkle Farben, auf antik getrimmte Truhen, Leuchten und Paravents. "Ich bin überzeugt, das hier ist das schönste Spa in Deutschland", sagt Investor Stephan Theune. "Ach was, in Europa", sagt sein Bruder Markus. 500 Gäste pro Tag wollen die Theunes im Idealfall hier begrüßen, hier könne sich jeder wohlfühlen: Mütter und Töchter, Freundinnen, Paare oder auch der gepflegte Mann über 30, der sich mal was gönnen wolle.

Mitbringen müssen potenzielle Gäste 36,50 Euro für eine Tageskarte oder 19,50 Euro für zwei Stunden. Das sind nicht unbedingt basisdemokratische Preise, aber die Theunes finden das gerechtfertigt. "Zwei Kinokarten mit Popcorn kosten heute auch 20 Euro." Eine Bushaltestelle gibt es hier nirgendwo - auch wenn sich die Theunes das wünschen würden. Ein weiteres bestechendes Argument kommt von Geschäftsführer Sören Schacht: "Wenn man die Fahrt auf sich nimmt, ist das mit dem Eintrittspreis auch schon wieder zweitrangig."

Wer den Weg und den Preis bewältigt, dem wird ein grandioses Panorama geboten. "Für uns ist das toll, dass der Elbsee im Naturschutzgebiet liegt", sagt Stephan Theune und schaut sinnend von der Aussichtsterrasse übers Wasser, das in der Wintersonne blitzt. "Hier wird nichts anderes gebaut." Die Querelen um die Vögel sind vergessen - fast. Zwischendurch mussten sich die Brüder nämlich Gedanken machen, wie man die Wildgänse davon abhält, auf dem Rasen zwischen den Liegen ihr Geschäft zu machen. Die Lösung: niedrige Zäune am Ufer. Gänse haben als Fluchttiere gern freie Bahn aufs Wasser.

So besteht jetzt Hoffnung, gänsefrei auf der Liege entspannen. Wer besonders keck ist, kann dabei eventuell im Adamskostüm den vorbeiziehenden Kanuten auf dem Elbsee zuwinken. Auch da ist Markus Theune entspannt: "Das interessiert nach drei Tagen keinen mehr, ob da wer nackt ist - weder auf der einen, noch auf der anderen Seite."

(RP)
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