Hilden Planer wollen mehr Platz auf der Straße

Hilden · Das Büro StadtVerkehr Hilden hat Vorschläge gemacht, den Verkehr auf der Benrather Straße besser zu ordnen. Darüber berät heute die Politik.

 Autos, Fußgänger, Radfahrer, Busse, Taxen, Anlieger: Alle Nutzer des Straßenraums zwischen Mittel- und Berliner Straße haben andere Wünsche an den Bereich Fritz-Gressard-Platz/Benrather Straße. Ein Fachplaner hat Überlegungen angestellt. Ein Umbau würde fast vier Millionen Euro kosten.

Autos, Fußgänger, Radfahrer, Busse, Taxen, Anlieger: Alle Nutzer des Straßenraums zwischen Mittel- und Berliner Straße haben andere Wünsche an den Bereich Fritz-Gressard-Platz/Benrather Straße. Ein Fachplaner hat Überlegungen angestellt. Ein Umbau würde fast vier Millionen Euro kosten.

Foto: Olaf Staschik

Schon seit vielen Jahren wird an der Verkehrsführung auf der Benrather Straße zwischen Mittel- und Berliner Straße herumgedoktert. Autos, Fußgänger, Radfahrer, Busse, Taxen, Anlieger: Alle haben unterschiedliche und sich zum Teil widersprechende Wünsche. Sie alle unter einen Hut zu bringen, scheint kaum möglich. Das Büro StadtVerkehr aus Hilden hat jetzt einen neuen Anlauf gewagt und zwei Vorschläge gemacht. Die Verwaltung hält Variante 1 für die beste. Heute Abend (ab 17 Uhr, Bürgerhaus Mittelstraße 40) diskutiert darüber die Politik.

Das sind die Vorschläge:

Benrather Straße Es geht um den Abschnitt zwischen City-Center (Fritz-Gressard-Platz) bis Mittelstraße. Die heute zwei Fahrspuren auf der Benrather Straße werden auf eine reduziert. Das sei kein Problem, so die Planer: Vorher und nachher sei die Straße auch einspurig. Beide Fahrtrichtungen erhalten einen 1,85 Meter breiten Radschutzstreifen. Die beiden Fußgängerübergänge zur Mittelstraße werden mit rotem Asphalt markiert. Die Ampeln dort bleiben, weil sie sicherer seien als ein Zebrastreifen. Die Bushaltestelle Gressard-Platz wird in Richtung Mittelstraße verlegt. Der Bushalt auf der anderen Straßenseite wird so vergrößert, dass dort zwei Gelenkbusse halten können. Der Taxistand wechselt vom Kino an die Klotzstraße zwischen Robert-Gies- und Mittelstraße (Seite Richtung Berliner Straße) und damit näher an die Fußgängerzone. Vor dem Kino sind Stellplätze und eine Ladezone geplant.

Verbindung Bahnhof-Fußgängerzone Die Verwaltung gibt Vari-ante 2 den Vorzug. Die Fußgängerfurt über die Benrather Straße an der Einmündung Poststraße bekommt eine Ampel und wird dadurch sicherer (die Ampel vor der Benrather Straße 44 entfällt dafür). An der Stadthalle wird eine neue und breitere Brücke über die Itter gebaut. Die alte Brücke ist für Fußgänger und Radfahrer zu schmal und wird abgebrochen. Die neue Verbindung funktioniere nur mit neuer Brücke, betont das Fachbüro.

Neugestaltung Gabelung Eine Umplanung ist zu aufwendig, aber einiges lässt sich verbessern. Die Bike&Park-Anlage zwischen Rheinbahn-Pavillon und Wohnhaus soll anders angeordnet werden. Die beiden Fußgängerüberwege werden rot markiert. Der Taxistand wird von der Mittelstraße an die Kirchhofstraße (Richtung Hochdahler Straße) verlegt. Die drei Parkplätze dort fallen weg. Die Gehfläche vor der Sonnenapotheke wird begradigt.

Kreisverkehr Benrather Straße Die Bürgeraktion hatte vorgeschlagen, die Mega-Kreuzung Benrather-/Berliner-/Ellerstraße durch einen Kreisverkehr zu ersetzen. Er würde die Verkehrsmenge nicht bewältigen können, haben die Planer ermittelt. Der einfahrende Verkehr müsste unzumutbar lange warten.

Kosten Zusammen gut 3,8 Millionen Euro. Die Stadt Hilden hat Fördergelder beantragt. Einen Zuschuss gebe es bislang nur für die Gabelung.

(RP)
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