Kreis Mettmann Ratten - greift die neue Bekämpfung nicht?

Kreis Mettmann · Klagen über vermehrten Rattenbefall im Kreis Mettmann haben die Christdemokraten im Kreistag jetzt dazu veranlasst, per Anfrage im Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten und Verbraucherschutz beim Kreis nachzuhaken. Der Ausschuss kommt am 4. September zu seiner nächsten Sitzung zusammen und wird sich dann mit der Anfrage beschäftigen.

 Eine Ratte (Symbolfoto).

Eine Ratte (Symbolfoto).

Foto: dpa, Arno Burgi

Anlass dafür war offenbar die Klage von Bürgern aus Velbert und Ratingen. Sie berichten von Ratten, die sich am hellen Tag um die Mülltonnen versammeln, "und auch andernorts sind Klagen laut geworden", sagt Fraktionschef Klaus-Dieter Völker. Er will nun wissen, ob der Eindruck einer gewachsenen Population richtig ist.

"Darüber hinaus interessiert uns natürlich, inwieweit hier der Kreis in der Pflicht ist, für Verbesserungen zu sorgen." Denn zwischen dem Kreis Mettmann und den zehn kreisangehörigen Städten ist zum 1. Januar dieses Jahres eine neue öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur Durchführung der Rattenbekämpfung abgeschlossen worden. Jetzt sollen in rund 24.000 Kanalschächten im gesamten Kanalnetz im Kreis regelmäßig Köder ausgelegt und auf angrenzende öffentliche Grünflächen und Anlagen zusätzlich oberirdisch besonders geschaut werden. Die Verwaltung soll daher konkret darüber berichten, nach welcher Prioritätenliste die Schädlingsbekämpfer arbeiten. Aber die Rattenbekämpfung selbst sei nur die eine Seite der Medaille. "Genauso wichtig ist sicherlich, die Öffentlichkeit noch offensiver über ein paar Grundregeln aufzuklären, um die gefräßigen Nager in Schach zu halten", sagt Völker.

So ist es beispielsweise wichtig, keine Essensreste offen und gar draußen herumliegen zu lassen oder Speisereste in die Toilette zu geben. Lebensmittel, auch und gerade verdorbene, ziehen Ratten an und sollten immer verschlossen entsorgt werden.

(gök)
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