Hilden Reul will 300 Polizisten mehr pro Jahr

Hilden · Der neue Innenminister sprach in Mettmann über Fragen der Sicherheit.

 Michaela Noll, MdB, und Landrat Thomas Hendele (r.) begrüßten den neuen Innenminister Herbert Reul in der Kulturvilla.

Michaela Noll, MdB, und Landrat Thomas Hendele (r.) begrüßten den neuen Innenminister Herbert Reul in der Kulturvilla.

Foto: Dietrich Janicki

Der neue NRW-Innenminister Herbert Reul sprach jetzt in der Mettmanner Kulturvilla auf Einladung von Frauen-Union und Kreis-CDU zum Thema "Sicher leben in Nordrhein-Westfalen - Herausforderungen und Maßnahmen für mehr Sicherheit". Reul ist seit einem halben Jahr im Amt. "Das Thema Sicherheit, sei es objektive oder tatsächliche, spielt in unserer Gesellschaft eine immer größere Rolle", sagt er. Er habe festgestellt, dass das Vertrauen in den Staat beim Thema Sicherheit nachgelassen habe. Er habe sich zum Ziel gesetzt, 300 Polizisten mehr pro Jahr einzustellen. Doch das gehe nicht so schnell. Denn die Polizisten müssen zunächst eine Ausbildung absolvieren. Die dauere drei Jahre. Darüber hinaus wolle er 500 Regierungsstellen bei der Polizei schaffen. Also Mitarbeiter, die die Polizeiarbeit in der Bürokratie, im IT-Bereich und im Erkennungsdienst unterstützen.

Auf 700 Millionen Euro schätzt er den Sanierungsstau in den Polizeiwachen und Präsidien. "Wir werden sukzessive die baulichen Mängel abstellen", versprach er. Reul sprach sich zudem für eine bessere Daten-Vorratsspeicherung aus. Nur, wenn man genügend Daten habe und national und international vernetzt sei, könne man wirkungsvoll gegen die Verbrecher vorgehen. "Ich traue dem Staat zu, dass er verlässlich mit den Daten umgeht." Zur hohen Zahl der Wohnungseinbrüche sagte Reul: "Hier muss sich zunächst jeder selbst schützen, indem er seine eigenen vier Wände absichert". Und: "Eine aufmerksame Gesellschaft ist nicht nur bei Einbrüchen eine Riesenhilfe." Hier gelte es anzusetzen.

(czz)
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