Hilden Schulen nehmen 20 junge Flüchtlinge in Hilden auf

Hilden · Unter den Flüchtlingen, die in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes (Räume der früheren Albert-Schweitzer-Schule am Wiedenhof) leben, sind viele Kinder im Grundschulalter. 20 von ihnen nehmen seit kurzem am Unterricht der Astrid-Lindgren- und der Wilhelm-Busch-Schule - beide mit Standorten an der Straße Zur Verlach und an der Richrather Straße - teil. Sie sitzen mit im regulären Unterricht. Zusätzliche Lehrer und Betreuer kommen nicht zum Einsatz.

"Für die Kinder ist das eine tolle Chance, den Alltag außerhalb der Notunterkunft zu erleben", freut sich Michaela Neisser, die Flüchtlingsbeauftragte der Stadt Hilden, die die Aktion begrüßt. "Außerdem können die Mädchen und Jungen auf diese Weise ganz unbefangen erste Schritte in der deutschen Sprache machen."

Die Schulen und die Hildener Stadtverwaltung stehen im engen Kontakt. "In dieser Situation ist der gegenseitige Austausch unbedingt notwendig", bekräftig die Leiterin der Wilhelm-Busch-Schule, Tina Ritterbecks. "Ingrid Mozinger von der Astrid-Lindgren-Schule und ich unterstützen einander, wo es nur geht."

Der Wunsch beider Schulen sei es, den Menschen schnell und unbürokratisch zu helfen. Auch um mögliche Sprachbarrieren abzubauen, gebe es bereits viele Ideen. Der Schulbesuch der Kinder in den Hildener Schulen ist freiwillig. Schließlich weiß niemand , wie lange sie in der Stadt bleiben, bevor ihre Familien nach der Registrierung einer Kommune im Land zugewiesen werden.

(ilpl)
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