Hilden Schweitzer-Schule ist bis Oktober Notunterkunft

Hilden · Dann kann die Bebauung des Areals beginnen.

Im August 2015 musste die Stadt Hilden binnen 24 Stunden die ehemalige Albert-Schweitzer-Schule als Notunterkunft für Flüchtlinge herrichten. Der Bezirksregierung Arnsberg hatte im Auftrag des Landes ein "Amtshilfeersuchen" geschickt. Jetzt steht erstmals definitiv fest, wie lange die Notunterkunft noch gebraucht wird. "Bis zum 30. September", bestätigt Sozialdezernent Reinhard Gatzke: "Das sieht der Vertrag mit der Bezirksregierung vor, der uns jetzt vorliegt.

" Die Schweitzer-Schule hat Platz für 350 Flüchtlinge, aktuell leben dort 126 Asylsuchende. Zurzeit kommen deutlich weniger Flüchtlinge nach Deutschland als noch im vergangenen Jahr. Dazu hat das Land in großem Stil eigene Unterkünfte errichtet. Deshalb kann die Notunterkunft in der ehemaligen Hauptschule aufgegeben werden. Bis 30. September trägt noch das Land die Kosten. Darüber wird sich Kämmerer Heinrich Klausgrete freuen, der gerade zum zweiten Mal eine Haushaltssperre erlassen musste.

Bislang wurden auch die 350 Plätze dort auf das Aufnahme-Soll der Stadt Hilden angerechnet. Das ändert sich zum 1. Oktober. Auf der anderen Seite kann jetzt die Bebauung und Vermarktung des Areals beginnen. Dort sollen nach und nach 125 Wohnungen entstehen. Es ist das größte und wichtigste Bauprojekt der Stadt. Sieben Jahre wurde geplant und gestritten.

(RP)
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