Auf Ein Wort Alfons Holländer Sich im Urlaub etwas erlauben

Hilden · Feiertage und die damit verbundenen langen Wochenenden, lassen in uns schon die Vorfreude auf die Sommerpause aufkommen. Das gilt besonders dann, wenn anders wie an Pfingsten auch noch dazu die Sonne scheint. Daher erlaube ich mir ihnen einige Gedanken mit auf den Weg zu geben.

Für alle, ob zu Hause oder am Arbeitsplatz ist Urlaub der Abstand vom Alltag. Doch was ist heißt Urlaub wirklich? Die Herkunft des Wortes lässt sich fast erahnen: Es kommt von "erlauben". Wer Urlaub macht, hat also die Erlaubnis, wegzugehen und auszusteigen aus den manchmal mühseligen und belastenden Alltagsgeschäften. Die Frage ist: Was erlauben Sie sich selbst in den Tagen, in denen Sie freigestellt sind von beruflichen Pflichten? Erlauben Sie sich doch in dieser Ferienzeit, Ihre Tage zu genießen! Genießen heißt gerade nicht, wahllos alles zu konsumieren, was sich einem anbietet. Es bedeutet, auszuwählen und sich auf das zu konzentrieren, was Freude bringt und gut tut: Ein Konzert besuchen, sich einen Spaziergang gönnen, ein interessantes Buch lesen, eine Einladung annehmen, einen spontanen Besuch machen ... "Wer nichts genießt, wird bald ungenießbar„, meint Edmund J. Lutz, ein Verleger unserer Tage. Erlauben Sie sich doch in den Ferien zu leben, ohne ständig auf die Uhr zu schielen; innehalten, bewusst die Umwelt wahrnehmen und wieder das Staunen lernen; nicht achtlos an Menschen und Natur vorbeihetzen, sondern stehenbleiben zum Gespräch, Eindrücke sammeln und über gemachte Erfahrungen nachdenken... Erlauben Sie sich auch einen Blick auf den, der noch etwas mehr verspricht als Entspannung und stressfreie Zeit! Auf den, der uns innere Ruhe anbietet und der uns aufatmen lässt. "Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen."

Mit diesem Angebot lädt Jesus alle gehetzten und belasteten Menschen ein, in seiner Nähe frei zu werden und zu sich selbst zu finden. Ein Billig-Anbieter ist er jedoch nicht; sein Preis: "Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir" - oder mit anderen Worten: Macht euch mit meiner Art zu leben vertraut! Versucht euch hineinzudenken in meine Worte, in meine Ideen und Vorschläge für ein gutes Zusammenleben, in meine Vorstellungen von gegenseitiger Hilfe und Toleranz!

Sie können sich also einiges erlauben in Ihrem Urlaub. Sagen sie einfach: Ich bin so frei! Vielleicht auch so frei, einmal in einer Kirche auf ihrem Weg Station zumachen, einzukehren, stille zu werden und innerlich aufzutanken.

(RP)
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