Hilden So rösten kleine Cafés Kaffeebohnen

Hilden · Wenn es auf der Mittelstraße in Hilden nach Kaffee duftet, ist die Röstmaschine von Jörg Plümacher im Einsatz: Im September hat dort das Café Röstzeit eröffnet. Espresso und Kaffee, der dort ausgeschenkt wird, stammt aus selbst gerösteten Bohnen. "Das Qualitätsbewusstsein nimmt bei den Leuten zu", erzählt Plümacher.

 Geröstet wird hier die Sorte: "Brasilien Yellow". Im Rohzustand zeichnet sie sich durch ihre helle Farbe aus: Deutlicher brauner strömen sie aus dem Röster auf das Kühlsieb.

Geröstet wird hier die Sorte: "Brasilien Yellow". Im Rohzustand zeichnet sie sich durch ihre helle Farbe aus: Deutlicher brauner strömen sie aus dem Röster auf das Kühlsieb.

Foto: Staschik/ Urbig

In großen Jutesäcken stapeln sich in seinem Laden Bohnen aus aller Welt. "Sie kommen von kleinen Kaffeefarmen, sind fair gehandelt und handverlesen", sagt Plümacher, während er die Temperatur am Röster auf 200 Grad einstellt. Dann gibt er über den Trichter fünf Kilogramm der Sorte: "Brasilien Yellow Bourbon" in die Maschine. Bis auf den digitalen Bildschirm, über den die Temperatur und Zeit eingestellt werden kann, funktioniert sie nach einem traditionellen Verfahren: In einer Trommel werden die Bohnen über einem Brenner erhitzt. Ein Rührwerk hält die Kaffeesamen dabei ständig in Bewegung. Bis zu 20 Minuten bleiben sie in dem Behälter: "Wenn sie zu lange darin rösten, schmeckt der Kaffee langweilig und fad", sagt Plümacher.

 Geröstet wird hier die Sorte: "Brasilien Yellow". Im Rohzustand zeichnet sie sich durch ihre helle Farbe aus. Jörg Plümacher füllt die Sorte in Tüten: Bis zum Aufbrühen sollte allerdings noch zwei Tage gewartet werden.

Geröstet wird hier die Sorte: "Brasilien Yellow". Im Rohzustand zeichnet sie sich durch ihre helle Farbe aus. Jörg Plümacher füllt die Sorte in Tüten: Bis zum Aufbrühen sollte allerdings noch zwei Tage gewartet werden.

Foto: Staschik/

Um den richtigen Moment abzupassen, achtet der Experte nicht nur auf die Zeit und Temperatur, sondern richtet sich auch nach der Bohnenfarbe: Dafür zieht er sie mit einer Art Löffel aus der Trommel und begutachtet ihre Bräune. Auf einmal beginnt es in der Maschine zu knistern: "Die Bohnen springen nun zum ersten Mal auf", erklärt Plümacher. Er reduziert die Temperatur und öffnet wenig später eine Klappe. Die gerösteten Bohnen strömen hinaus auf das Kühlsieb: Drei Minuten bleiben sie darauf liegen, ehe sie in Tüten abgepackt werden. Die gerösteten Bohnen können in dem Café als warmes Getränk probiert oder für den Hausbedarf gekauft werden.

(ubg)
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