Dafür hat es die Partie in Düsseldorf aber in sich. Der DSC 99 ist immerhin Tabellenzweiter und hat unter Trainer Sebastian Saufhaus fußballerisch einen großen Schritt nach vorn gemacht. Für A-Lizenz-Inhaber Saufhaus, für den der DSC 99 die erste Trainerstelle ist, bedeutet das einen Erfolg. Zuvor spielte Saufhaus, der früher auch in der Regionalliga aktiv war, beim 1. FC Wülfrath und war dort auch Kapitän.

Die Düsseldorfer werden alles daran setzen, um die Partie gegen die Mettmanner zu gewinnen, denn sie liegen nur zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter FSV Vohwinkel. Zuletzt gewann der Klub das Derby beim VfL Benrath knapp mit 2:1. Die Treffer für den DSC 99 erzielten Shun Terade und Lukas Rath, Für Terade war es bereits der 21. Saisontreffer - damit führt er die Torschützenliste der Landesliga an.

Nachdem sich der ASV zunächst gegen den FC Monheim beim torlosen Remis noch gut präsentiert hatte, gab es danach im zweiten Heimspiel in Folge eine klare 0:3-Niederlage gegen den TSV Meerbusch II. Es war sowohl von der kämpferischen als auch von der fußballerischen Vorstellung her keine Offenbarung, was der ASV bot. "Ich erwarte von unserer Mannschaft in Düsseldorf eine Reaktion", sagt Meher Siala. Er weiß, dass sein Team vor einer schweren Aufgabe steht. "Der DSC 99 ist sicherlich Favorit. Ich sehe uns aber nicht als chancenlos an - dann bräuchten wir erst gar nicht die Reise in die Landeshauptstadt antreten. Wenn wir dort einen Punkt holen, wäre das für mich ein Erfolg und würde der Stimmung für die abendliche Weihnachtsfeier guttun", sagt der Mettmanner Co-Trainer.

Michael Kirschner zeigt einigen Respekt vor dem DSC 99, erinnert aber daran, dass die Mettmanner das Hinspiel mit 1:0 gewannen. "Da hatten wir aber fast alle Mann an Bord, was derzeit bei weitem nicht gegeben ist", verweist der ASV-Chefcoach erneut auf verschiedene Ausfälle. Verzichten muss er auf die gesperrten Severin Przybylski, Marcus Bryks (gelb-rote Karte) und Phil Eilenberger (5. gelbe Karte). Hinzu kommen die verletzten Thomas Zelles und Thomas Cyrys. Ein Fragezeichen steht zudem hinter dem in der vergangenen Woche beim Spiel gegen den TSV Meerbusch verletzt ausgeschiedenen Justus Erkens. Von seiner Mannschaft fordert Kirschner Kampf- und Laufbereitschaft. "Mit der richtigen Einstellung und dem dafür notwendigen Herz wollen wir dem Favoriten Paroli bieten."

In seiner zusätzlichen Funktion als Sportlicher Leiter arbeitet Michael Kirschner derzeit fleißig an der Kaderplanung für die restlichen Saisonspiele nach der Winterpause. Neben Rückkehrer Daniel Rehag sollen weitere Neuzugänge kommen. Wichtigste Personalie ist die Verpflichtung eines Nachfolgers für Torwart Semih Demirhat, der eine neue sportliche Herausforderung sucht. "Der Abgang von Semih tut uns sehr weh. Sein neuer Klub kann sich auf einen starken Torwart freuen", sagt Siala. Er deutet an, dass für Demirhat bereits ein guter Nachfolger im Gespräch sei, der schon höherklassig spielte. Für Angriffsspitze Frederic Lühr, der den ASV ebenfalls verlässt, muss ein torgefährlicher Stürmer geholt werden.