Hilden Stadt und Verbände erinnern an Opfer der Pogromnacht

Hilden · Schüler veranstalten einen Sternmarsch zu den Stolpersteinen. Bürgermeisterin legt Kranz nieder.

in der Nacht vom 9. auf den 10. November jährt sich die Pogromnacht zum 78. Mal. Diesen Gedenktag wollen die Stadt Hilden und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Hilden und der Arbeitskreis "Stolpersteine in Hilden" gemeinsam begehen. Start ist am Mittwochnachmittag, 9. November, um 14.30 Uhr an verschiedenen Punkten in der Stadt.

Denn Mitglieder des Arbeitskreises, des Jugendparlaments, der Theresienschule und des Helmholtz-Gymnasiums werden an den jeweiligen Orten, an denen die Stolpersteine in Hilden verlegt worden sind, Kerzen aufstellen und Rosen ablegen. Dabei bewegen sie sich von den äußersten Punkten sternförmig auf den Gedenkstein im Stadtpark zu. Dort wird Bürgermeisterin Birgit Alkenings um 16.15 Uhr den Kranz der Stadt Hilden niederlegen.

Um 17 Uhr beginnt in der Reformationskirche der ökumenische "Gottesdienst gegen das Vergessen", in dem die Namen der Hildener Opfer genannt werden. Ein Schwerpunkt des Gottesdienstes wird auf der Erinnerung an die Ereignisse in Hilden liegen. Dabei stehen diesmal die Fluchterfahrungen Leo Meyers im Vordergrund. Die Historikerin Dr. Barbara Suchy hat mit Hilfe vieler Briefe dessen Flucht in ihrem in diesem Jahr erschienenen Buch "Leo Meyer aus Hilden" lebendig werden lassen. Dem Gedenken widmet sich auch eine weitere Veranstaltung, auf die die Stadtverwaltung aufmerksam macht: Am Montag, 7. November, 18 Uhr, wird im Haus der Awo, Schulstraße 15, eine Ausstellung zur Auschwitz-Fahrt des letzten 10. Jahrgangs der Theresienschule unter Leitung von Frau Osenberg eröffnet. Die Ausstellung ist bis zum 27. Januar kommenden Jahres zu sehen.

(arue)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort