Gestaltet Die Urnenwand auf Südfriedhof ist jetzt vollendet

Hilden · Die neue Urnenwand auf dem Südfriedhof steht seit dieser Woche. Ab Mitte Januar können die ersten Kammern erworben werden. Friedhofsleiterin und Gärtnermeisterin Bettina Rech plant und gestaltet seit 20 Jahren die Friedhöfe in Hilden. Zuletzt ließ sie 106 Hainbuchenbäume pflanzen, zu deren Füßen Urnen beigesetzt werden können. "Wir wollen dem Trend zur Aschebeisetzung Rechnung tragen", erklärt Rech.

 Mark Fuß, Bettina Rech und Nicolai Atzpodien (v.l.) beraten letzte Details. Im Hintergrund die Urnenwand.

Mark Fuß, Bettina Rech und Nicolai Atzpodien (v.l.) beraten letzte Details. Im Hintergrund die Urnenwand.

Foto: Stadt Hilden

Die neue Urnenwand auf dem Südfriedhof steht seit dieser Woche. Ab Mitte Januar können die ersten Kammern erworben werden. Friedhofsleiterin und Gärtnermeisterin Bettina Rech plant und gestaltet seit 20 Jahren die Friedhöfe in Hilden. Zuletzt ließ sie 106 Hainbuchenbäume pflanzen, zu deren Füßen Urnen beigesetzt werden können. "Wir wollen dem Trend zur Aschebeisetzung Rechnung tragen", erklärt Rech.

Damit sich die Urnenwand möglichst harmonisch in das Gelände einfügt, wurde rückseitig der Boden angefüllt. Auf gerade mal zwei Etagen befinden sich insgesamt 40 Kammern, die für bis zu zwei Urnen ausgelegt sind. Besuchern des Friedhofs bleibt der freie Blick auf die Hainbuchen und die Kapelle garantiert. Jede Kammer ist mit einer Platte aus Nero Assoluto-Granit sowie grün satiniertem Glas verschlossen. "All diese Elemente finden sich auch in der Kapelle des Südfriedhofs wieder", erklärt Bettina Rech. "Die Fliesen in den quadratischen Glasbausteinen, die Farbe des Granits im Dach." Auch der Stein sei farblich passend gewählt. Moderne Mauersteinkörbe, auch Gabionen genannt, unterbrechen die Wand optisch. Rech ist zufrieden: "Die neue Wand ist Grundstein und Mittelpunkt für einen großen Urnengarten." Gegenüber der Urnenwand sind bereits die ersten 15 Erdkammern in der bestehenden Rasenfläche angelegt. Die Wahlgräber können ebenfalls mit bis zu zwei Urnen belegt werden und die Abdeckplatte aus Granit ist gravierbar. "Dieses Feld ist nach hinten noch erweiterbar", berichtet Rech. Außerdem seien zwei weitere Urnenwände östlich des Zentrums in Planung sowie ein Gedenkplatz, an dem Trauernde zum Beispiel Kerzen aufstellen können. "Hierfür hat uns eine Hildener Familie einen tollen Gedenkstein gestiftet", bedankt sich Rech. "Für diese Arbeit hat damals ein Hildender Steinmetz sogar einen Preis erhalten." Der Stein wird derzeit wieder für den Südfriedhof aufbereitet. "Ich wünsche mir, dass die Menschen hier einen Ort für ihre Trauer aber auch zum Innehalten und Verweilen finden", sagt Rech.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort