Theresienschule Hilden Schülerinnen laufen 8349 Kilometer

Hilden · Mit großer Begeisterung sind die Schülerinnen und Lehrer der katholischen Theresien-Mädchenrealschule in Hilden in einem Sponsorenlauf rund um den Menzelsee gelaufen. An zwei Streckenposten auf der zwei Kilometer langen Strecke wurden fleißig für jeden Kilometer Stempel gesammelt. Insgesamt liefen 609 Mädchen zusammen 8349 Kilometer, also durchschnittlich fast 14 Kilometer.

Bereits um 8 Uhr konnten die ersten Schülerinnen von der Schule aus losjoggen und Kilometer sammeln, denn von der Theresienschule bis zum Menzelsee sind es auch ziemlich genau zwei Kilometer. Die 14 besten Schülerinnen liefen über 20 Kilometer, also schon einen Halbmarathon! Bis 13 Uhr wurden so Spendengelder für drei wichtige Projekte erlaufen.

Mit dem Geld soll zu gleichen Teilen die Aktion "Theresienschule hilft Paula", die Partnerschule St. Ger-trude's in Uganda und der Ausbau der Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten auf dem Schulhof unterstützt werden. "Wir hoffen auf großherzige Geber und ausdauernde Schülerinnen", sagt Schulleiter Dr. Burkhard Langensiepen: "Alle drei Projekte verdienen unsere Unterstützung. Wir laufen für Paula, für uns und für die Mädchen in Uganda."

Vor etwa einem Jahr erkrankte die Schülerin Paula Aldea mit 14 Jahren an der Krankheit Transverse Myelitis, einer Entzündung des zentralen Nervensystems. Diese Krankheit veränderte schlagartig das Leben des jungen Mädchens und ihrer Familie. Paula ist seitdem auf einen Rollstuhl angewiesen. Mit dem Sponsorenlauf möchte die Theresienschule einen weiteren Beitrag leisten, damit Paulas Familie die großen finanziellen Herausforderungen meistern kann.

Mit der St. Gertrude´s School, einer Mädchenschule in Mutolere in Uganda, verbindet die Theresienschule seit über einem Jahr ein Brieffreundschaftsprojekt. Die Theresienschülerinnen haben erfahren, dass viele ihrer Brieffreundinnen, wie überall in Uganda, als Waisen aufwachsen, weil ihre Eltern an Aids verstorben sind.

Aber auch den meisten anderen Kindern ist der Weg zu einer umfassenden Ausbildung auf Grund der Armut der Eltern ohne finanzielle Unterstützung verwehrt. Langensiepen: "Hier möchten wir helfen und mit einem Teil der eingesammelten Sponsorengelder den Schülerinnen in Afrika eine bessere Ausstattung ihrer Klassenräume ermöglichen."

(RP)
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