Hilfreich Seniorenbeirat informiert über den Hausnotruf

Hilden · "Es muss gelingen, möglichst vielen älteren Menschen so lange wie möglich selbstbestimmt den Verbleib in ihrer gewohnten Umgebung zu ermöglichen", so Doris Sieberg, Vorsitzende des Hildener Seniorenbeirates. Deshalb luden Seniorenbeirat und Behindertenbeirat jetzt in die Freizeitstätte für Behinderte und Nichtbehinderte an der Gerresheimer Straße ein, um über den Hausnotruf zu informieren.

 Die Johanniter-Unfall-Hilfe im Kreisverband Mettmann bietet ihre Dienste Hausnotruf und Menüservice auch für Zeiträume von wenigen Wochen an.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe im Kreisverband Mettmann bietet ihre Dienste Hausnotruf und Menüservice auch für Zeiträume von wenigen Wochen an.

Foto: Schemann

"Es muss gelingen, möglichst vielen älteren Menschen so lange wie möglich selbstbestimmt den Verbleib in ihrer gewohnten Umgebung zu ermöglichen", so Doris Sieberg, Vorsitzende des Hildener Seniorenbeirates. Deshalb luden Seniorenbeirat und Behindertenbeirat jetzt in die Freizeitstätte für Behinderte und Nichtbehinderte an der Gerresheimer Straße ein, um über den Hausnotruf zu informieren.

Es geht darum, den alleine lebenden Menschen die Sorge vor einer plötzlichen Notlage zu nehmen, die sie überfordert oder sofortige Hilfe verlangt.

Besonders geeignet sind dafür die "Hausnotrufe", die von verschiedenen Organisationen, Verbänden und privaten Unternehmen angeboten werden. Die Veranstaltung kurz vor Ferienbeginn machte auch deshalb Sinn, weil gerade die Urlaubszeit, in der die sonstigen Helfer verreist sind, genutzt werden könnte, um einen solchen Hausnotruf einmal auszuprobieren, quasi ein "Schnupperangebot", zum Beispiel über sechs Wochen. Vier Anbieter präsentierten sich an diesem Nachmittag.

Malteser (MHD), Johanniter Unfallhilfe, Rotes Kreuz (DRK) und ZTE weCare zeigten, dass die wesentlichen Leistungen des klassischen Hausnotrufs sehr ähnlich sind. In Notfällen erhält die Zentrale ein Signal und ein Helfer klärt ab, welche Art von Hilfeleistung erforderlich ist und leitet diese ein. Es gibt je nach Anbieter unterschiedliche Leistungsergänzungen, in einigen Fällen wird auch die Haustechnik überwacht, wie etwa Rauchmelder, in anderen Fällen kann das Notsignal auch außerhalb der eigenen Räumlichkeiten gegeben werden, zum Beispiel bei einem Unfall im Wald.

Erkennbar wurde auch, dass die weiter fortschreitende Digitalisierung beim Hausnotruf völlig neue Möglichkeiten schafft. Daten können schneller ausgetauscht werden, Notfallmedizier, Hausärzte, Apotheken können eingebunden werden, um Menschenleben zu retten und bei Notfällen aller Art fachkundige Hilfe zu finden. Die angeregte Diskussion zeigte anhand konkreter Fragen der Besucher, wie individuell nutzbar die Möglichkeiten des Hausnotrufs sind, und dass es ein ausreichendes Angebot in den Orten gibt.

(RP)
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