Haan Stabwechsel beim Autohaus Altmann

Hilden · In den vergangenen Tagen wurde Reinhard Rühl bewusst: Jetzt endet ein Lebensabschnitt. "Die Entscheidung, mit 63 Jahren in Rente zu gehen, die habe ich schon vor zwei Jahren getroffen", sagt der gelernte Kfz-Mechaniker. Doch dass damit auch der Abschied von lieb gewonnenen Kollegen und Kunden naht, das hatte Rühl wohl eher vor sich her geschoben. Gestern Abend jedoch konnte er das Thema nicht mehr umgehen: Geschäftsleitung, Lieferanten und Kunden nahmen bei einer Feierstunde Abschied vom Serviceleiter der Karl Altmann GmbH & Co. KG. 17 Jahre lang war Rühl dem Haaner Autohaus treu. "Mit Menschen umgehen", das machte ihm über all die Jahre an seiner Tätigkeit den meisten Spaß. Längst steht der Mechaniker nicht mehr selbst an der Bühne, sondern organisierte die Arbeit von 30 Mitarbeitern im Service. "Erst den Menschen verstehen, dann das Produkt", so lautete die Devise, die ihm half, auch mit ungeduldigen Kunden umzugehen. Rühl ist verheiratet, Vater zweier erwachsener Kinder und kommt aus Kassel, wo er an den Wochenenden auch noch hinfuhr, als er vor 17 Jahren die Stelle bei Altmann antrat. Er wusste, dass er die volle Unterstützung von Ehefrau Ursula haben würde, auch über die große Entfernung hinweg. "Der Rückhalt kommt bei mir immer aus meiner Familie", sagt er, und dafür ist er dankbar. Seinen Abschied nimmt er mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Lachend, weil er seinen Ruhestand genießen will. Weinend, weil ihm der Abschied von den Kollegen schwer fällt. "Ich habe immer gerne hier gearbeitet."

 Reinhard Rühl, die letzten 17 Jahre Serviceleiter im Altmann Autoland, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger in Marco Aveveduto (l.) , der seit vielen Jahren im Autohaus an der Düsseldorfer Straße tätig ist.

Reinhard Rühl, die letzten 17 Jahre Serviceleiter im Altmann Autoland, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger in Marco Aveveduto (l.) , der seit vielen Jahren im Autohaus an der Düsseldorfer Straße tätig ist.

Foto: Olaf Staschik

In den vergangenen Tagen wurde Reinhard Rühl bewusst: Jetzt endet ein Lebensabschnitt. "Die Entscheidung, mit 63 Jahren in Rente zu gehen, die habe ich schon vor zwei Jahren getroffen", sagt der gelernte Kfz-Mechaniker. Doch dass damit auch der Abschied von lieb gewonnenen Kollegen und Kunden naht, das hatte Rühl wohl eher vor sich her geschoben. Gestern Abend jedoch konnte er das Thema nicht mehr umgehen: Geschäftsleitung, Lieferanten und Kunden nahmen bei einer Feierstunde Abschied vom Serviceleiter der Karl Altmann GmbH & Co. KG. 17 Jahre lang war Rühl dem Haaner Autohaus treu. "Mit Menschen umgehen", das machte ihm über all die Jahre an seiner Tätigkeit den meisten Spaß. Längst steht der Mechaniker nicht mehr selbst an der Bühne, sondern organisierte die Arbeit von 30 Mitarbeitern im Service. "Erst den Menschen verstehen, dann das Produkt", so lautete die Devise, die ihm half, auch mit ungeduldigen Kunden umzugehen. Rühl ist verheiratet, Vater zweier erwachsener Kinder und kommt aus Kassel, wo er an den Wochenenden auch noch hinfuhr, als er vor 17 Jahren die Stelle bei Altmann antrat. Er wusste, dass er die volle Unterstützung von Ehefrau Ursula haben würde, auch über die große Entfernung hinweg. "Der Rückhalt kommt bei mir immer aus meiner Familie", sagt er, und dafür ist er dankbar. Seinen Abschied nimmt er mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Lachend, weil er seinen Ruhestand genießen will. Weinend, weil ihm der Abschied von den Kollegen schwer fällt. "Ich habe immer gerne hier gearbeitet."

Einer dieser Kollegen ist Marco Avveduto, der die Nachfolge von Reinhard Rühl als Serviceleiter übernimmt. "Mein Ziel ist es, die guten Partnerschaften, die Herr Rühl gepflegt hat, fortzusetzen", sagt der 38-Jährige. Zuallererst aber gelte es, "die Kunden zufrieden zu stellen". Denn das ist die Kunst, so Avveduto: "Obwohl die Kunden in aller Regel hier ihr Portemonnaie aufmachen müssen, sollen sie sich zu jeder Zeit gut aufgehoben fühlen und mit einem fröhlichen Gesicht rausgehen." Kfz-Mechaniker war übrigens Traumberuf von Avveduto. Rühl wollte als kleiner Junge hingegen Lokführer oder Hubschrauberpilot werden. Aber so war's auch gut. arue

(RP)
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