Hilden Stadtrat will Elternbeiträge erhöhen

Hilden · Nach einem neuen Erlass kann der Höchstbetrag für Ganztagsbetreuung in Hilden auf 170 Euro im Monat steigen. Bereits am 10. Dezember hatte der Schul- und Sportausschuss mit großer Mehrheit beschlossen, die Elternbeiträge für die Offene Ganztagsschule und die Verlässliche Grundschule 8-13 anzuheben. Der Jahresbeitrag für die Verlässliche Grundschule soll zum 1. August von 252 Euro auf 420 Euro steigen; die Monatsbeiträge klettern von 21 auf 35 Euro. Dafür sei künftig auch die Teilnahme an den Sommerferienmaßnahmen der Offenen Ganztagsschule mit eingeschlossen, argumentiert das Schulamt. Für die Verpflegung wird allerdings noch ein Monatsbeitrag an Essensgeld (aktuell 47,50 Euro) fällig. Damit sind alle Mahlzeiten in den Ferienaktionen abgegolten. Auch die Elternbeiträge für die Offene Ganztagsschule steigen zum 1. August: bis 20 000 Euro Bruttojahreseinkommen werden keine Beiträge erhoben; bis 37 500 Euro steigt der Beitrag von 55 auf 63 Euro im Monat; bis 50 000 Euro Jahreseinkommen von 80 auf 92 Euro; bis 62 500 Euro von 100 auf 115 Euro; bis 75 000 Euro von 130 bis 150 Euro. Ein neuer Erlass macht es möglich: Die Stadt kann den Höchstbetrag der Elternbeiträge auf 170 Euro erhöhen, schlägt Schuldezernent Reinhard Gatzke dem am 11. Februar tagenden Fachausschuss vor: Damit könne man die Beiträge weiter staffeln und den Zuschuss der Stadt "in angemessener Größenordnung" halten. "Das ist die erste Erhöhung seit zehn Jahren", betont Gatzke: "Wir erhöhen die Qualität und stellen mehr Erzieher und Küchenkräfte zur Verfügung.

Hilden: Stadtrat will Elternbeiträge erhöhen
Foto: Olaf Staschik

Nach einem neuen Erlass kann der Höchstbetrag für Ganztagsbetreuung in Hilden auf 170 Euro im Monat steigen.

Bereits am 10. Dezember hatte der Schul- und Sportausschuss mit großer Mehrheit beschlossen, die Elternbeiträge für die Offene Ganztagsschule und die Verlässliche Grundschule 8-13 anzuheben. Der Jahresbeitrag für die Verlässliche Grundschule soll zum 1. August von 252 Euro auf 420 Euro steigen; die Monatsbeiträge klettern von 21 auf 35 Euro. Dafür sei künftig auch die Teilnahme an den Sommerferienmaßnahmen der Offenen Ganztagsschule mit eingeschlossen, argumentiert das Schulamt. Für die Verpflegung wird allerdings noch ein Monatsbeitrag an Essensgeld (aktuell 47,50 Euro) fällig. Damit sind alle Mahlzeiten in den Ferienaktionen abgegolten.

Auch die Elternbeiträge für die Offene Ganztagsschule steigen zum 1. August: bis 20 000 Euro Bruttojahreseinkommen werden keine Beiträge erhoben; bis 37 500 Euro steigt der Beitrag von 55 auf 63 Euro im Monat; bis 50 000 Euro Jahreseinkommen von 80 auf 92 Euro; bis 62 500 Euro von 100 auf 115 Euro; bis 75 000 Euro von 130 bis 150 Euro. Ein neuer Erlass macht es möglich: Die Stadt kann den Höchstbetrag der Elternbeiträge auf 170 Euro erhöhen, schlägt Schuldezernent Reinhard Gatzke dem am 11. Februar tagenden Fachausschuss vor: Damit könne man die Beiträge weiter staffeln und den Zuschuss der Stadt "in angemessener Größenordnung" halten. "Das ist die erste Erhöhung seit zehn Jahren", betont Gatzke: "Wir erhöhen die Qualität und stellen mehr Erzieher und Küchenkräfte zur Verfügung.

In der Verlässlichen Schule können die Kinder erstmals an den Ferienaktionen teilnehmen. Das ist ein besonderer Service, den sich viele Eltern gewünscht haben." Für die 39 Gruppen der Offenen Ganztagsgruppe wendet die Stadt im Schuljahr 2015/16 rund 2,6 Millionen Euro auf. Dem stehen aber nur Einnahmen (darunter auch die Elternbeiträge) von 1,3 Millionen Euro gegenüber. Die Differenz von 1,3 Millionen Euro zahlt die Kommune aus ihrer Kasse. Ab 1. August stockt die Stadt die Arbeitszeit der Erzieher in der Offenen Ganztagsschule auf: für die Zweitkraft von 19,25 auf 22 Wochenstunden). Die Zusammenarbeit der Offenen Ganztagsschule mit zahlreichen Partnern der Jugendhilfe soll ausgebaut werden. Die Ganztagsschule wird flexibler: Eltern können ihre Kinder künftig bereits um 15 Uhr vom Offenen Ganztag abholen, sofern kein Unterricht betroffen ist. Dabei ist die OGS regelmäßig bis mindestens 16 Uhr geöffnet.

Im Frühjahr vergangenen Jahres hatte das Amt für Jugend, Schule und Sport mehr als 550 Eltern zur Offenen Ganztagsschule befragt. Das Kinderparlament interviewte zusätzlich 114 Mädchen und Jungen.

Ergebnis: Eltern und Kinder geben dem Offenen Ganztag in Hilden durchweg gute Noten. 90 Prozent der Kinder besuchen die Offene Ganztagsschule gern. "Die grundsätzliche Zufriedenheit der Kinder mit der OGS ist das A und O", betont Amtsleiterin Noosha Aubel. 90 Prozent der Eltern kommen mit den Betreuungszeiten gut zurecht. 83 Prozent der Väter und Mütter sind mit dem Angebot der Ganztagsschule an Arbeitsgemeinschaften mindestens zufrieden.

(RP)
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