Postskriptum Die Woche In Unserer Stadt Straßenkarneval und Schulwahl

Hilden · Der Start in die tollen Tage prägte für die Feierwütigen die Woche. Für viele Eltern war ein anderes Thema aber entscheidender.

Welche Stärken und Schwerpunkte hat Ihre Schule? Wie gut sehen Sie sie im Feld der Berufswahl aufgestellt? Wie groß sind die Klassen? Diese und andere Fragen unserer Redaktion haben Schulleiter der weiterführenden Schulen in Hilden und Haan beantwortet, die meisten haben wir bereits im Fragebogen-Format veröffentlicht. Denn in dieser Woche haben die Schulen die Anmeldungen für die kommenden fünften Klassen entgegengenommen, die Fragebogen waren als eine Hilfestellung, ein Wegweiser durch einen immer dichter werdenden Dschungel gedacht.

Das dreigliedrige Schulsystem ist keineswegs ersetzt, sondern vielmehr ergänzt worden - was Eltern und Schülern so viele Möglichkeiten gibt wie nie zuvor. Wir haben jeweils ein städtisches Gymnasium in Hilden und Haan, hinzu kommt das evangelische. Sie werden seit langem flankiert von Gesamtschulen und seit neuerem auch von einer Sekundarschule. Sie gehen den Weg, den viele Eltern zuvor gefordert haben: Längeres gemeinsames Lernen und erst später die Entscheidung, in welche Richtung an anderen Schulen weiter gelernt werden soll. Die Sekundarschule Hilden ist seit ihrer Gründung sehr nachgefragt, wird es wohl auch in diesem Jahr sein. Wer dagegen von der fünften bis zur letzten Klasse auf eine einzige Schule setzt, informiert sich über die Gesamtschulen in Langenfeld und auf dem evangelischen Campus. Auch Realschulen, eine Waldorfschule und eine Hauptschule (in Haan) finden sich in der heimischen Schullandschaft, die damit so vielfältig ist wie kaum eine andere. Was viele Eltern nicht im Blick haben, sind die späteren Möglichkeiten des Wechsels, selbst wenn das Kind zunächst in der Haupt- oder Realschule ist. Ein Gutteil der Abiturienten in der Gesamtschule zum Beispiel sind ehemalige Realschüler, die nach der zehnten Klasse gewechselt sind, keineswegs kommen alle aus der "eigenen" Mittelstufe so weit. In der Sekundarschule ist der Wechsel in die gymnasiale Oberstufe sowieso Programm, sie arbeitet mit dem Helmholtz-Gymnasium, aber auch mit dem Berufskolleg eng zusammen.

Da möchte man unentschiedenen Eltern zurufen: Überfordert die Zehnjährigen nicht! Gebt ihnen die Möglichkeit, sich zu entwickeln. Ihnen stehen auch später noch alle Wege offen. Das ist allemal besser als eine große Enttäuschung.

Und jetzt? Unser Tipp: Jetzt die tollen Tage des Straßenkarnevals genießen.

(RP)
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