Hilden Testessen für den neuen Auftrag

Hilden · Die Stadt Hilden hat Mittagsverpflegung für Kitas und Schulen ausgeschrieben.

Carsten Windmann ist mit täglich rund 7000 Menüs einer der größten Caterer in der Umgebung, er beliefert unter anderem das evangelische Schulzentrum an der Gerresheimer Straße. Nun hofft der Unternehmer auf den Zuschlag der Stadt Hilden für die Mittagsverpflegung in den städtischen Kindergärten und Schulen.

Carsten Windmann ist mit täglich rund 7000 Menüs einer der größten Caterer in der Umgebung, er beliefert unter anderem das evangelische Schulzentrum an der Gerresheimer Straße. Nun hofft der Unternehmer auf den Zuschlag der Stadt Hilden für die Mittagsverpflegung in den städtischen Kindergärten und Schulen.

Foto: Olaf Staschik

Die Stadt Hilden hat die Mittagsverpflegung für alle acht städtischen Kindergärten, die acht kommunalen Grundschulen, die Sekundar- und die Fabry-Realschule neu ausgeschrieben. Vertreter von Kitas, Schulen, Verwaltung, des Sportbüros und der Vernetzungsstelle Schulverpflegung NRW hatten gemeinsam neue Standards für die Schulverpflegung erarbeitet. Dabei waren auch die Ergebnisse einer umfangreichen Elternbefragung eingeflossen. Die Beurteilung des Mittagessens hatte eine große Rolle gespielt.

Mehrere Caterer haben Angebote abgegeben, bestätigt Schuldezernent Reinhard Gatzke. Wer ab 1. August die Mensen beliefert, entscheidet zu 15 Prozent eine anonymisierte Sensorik-Prüfung. Sie fand jetzt in der Sekundarschule statt - mit Testessern aus Kita, Schule, Verwaltung, Schüler- und Elternschaft. Auf dem Prüfstand standen je Caterer drei Menüfolgen. Der Speiseplan deckte dabei ein breites Spektrum ab: vom Gemüsebratling über gedünstetes Seelachsfilet bis hin zu magerem Muskelfleisch vom Rind mit Kartoffelpüree.

"Die einen mögen ihr Kartoffelpüree eher schlonzig, die anderen locker", erklärt die städtische Bildungskoordinatorin Stefanie Walder: "Deshalb haben wir detaillierte Bewertungsbögen für jede der elf Menükomponenten an die Jury verteilt. So ergibt sich ein gutes Gesamtbild." Kriterien waren neben dem Geschmack (50 Prozent) auch Konsistenz (30 Prozent) und Optik (20 Prozent). "Die Testesser haben zum Beispiel beurteilt, ob das Gemüse bissfest ist, die Lebensmittel abwechslungsreich abgeschmeckt sind und die Möhre aussieht wie eine Möhre aussehen sollte", berichtet Walder: "Ich war wirklich überrascht, wie unterschiedlich vermeintlich gleiche Gerichte schmecken können." Stefanie Walder betreut die Vergabe für das Amt für Jugend, Schule und Sport. Sie hofft, dass der Gewinner der Sensorik-Prüfung auch in den Kategorien "Speisenqualität" (zum Beispiel Anteil von frischen Bio-Produkten), "Preis" sowie "Service und Referenz" punktet und den Zuschlag erhält. Mit der abschließenden Vergabe sei bis Ende Juni zu rechnen.

(RP)
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