Hilden Trialog-Genossenschaft meldet weitere Fortschritte

Hilden · Der Plan, im Hildener Westen ein Mehrgenerationenhaus zu erbauen, steht in den Startlöchern. Die Baugenossenschaft "Trialog" aus Hilden hat vor, die 25 Wohneinheiten auf dem Grundstück der ehemaligen Kirche St. Johannes Evangelist, Düsseldorfer Str. 150, zu errichten.

 Johanna Orthey war mit Sohn Paul (4) beim Frühlingsfest. Sie kann sich vorstellen, dass am Haus Veranstaltungen für den Stadtteil stattfinden.

Johanna Orthey war mit Sohn Paul (4) beim Frühlingsfest. Sie kann sich vorstellen, dass am Haus Veranstaltungen für den Stadtteil stattfinden.

Foto: Köhlen

"Nachdem das Erbbaurechtsverfahren in den nächsten Tagen abgeschlossen wird, erstellen wir den Bauantrag, den wir noch dieses Jahr fertigstellen möchten", berichtet Ilse Klöppelt. Sie war eine der ersten, die dem Bauprojekt beigetreten ist. Der Eintrag ins Genossenschaftsregister sei auch bereits erfolgt. Außerdem sind mit 13 Wohnungen bereits mehr als die Hälfte vergeben. Gefeiert wurden diese neuen Schritte am vergangenen Samstag beim Frühlingsfest, bei dem Singen und Grillen auf dem Programm standen. Außerdem konnten Interessierte wichtige Informationen über das Projekt erlangen. "Hier habe ich keine Anonymität zu fürchten, wie ich sie in Großstädten beobachte. Außerdem kann ich mir hier auch mehr Hilfe von anderen erwarten, was mir als alleinerziehende Mutter sehr gefällt", erklärt Johanna Orthey. Die 29-Jährige kann sich auch durchaus vorstellen, dass an ihrem zukünftigen Haus auch Veranstaltungen für den gesamten Stadtteil stattfinden.

"Mit dem Projekt wollen wir den Westen Hildens wieder attraktiver machen", sagt Ilse Klöppelt. Allerdings zeigt es sich momentan schwierig, Familien und junge Menschen für die Genossenschaft zu gewinnen. Angesichts dessen zeigt man sich noch nicht zufrieden, doch die Mitglieder sind zuversichtlich dass sich noch genug Familien für ihr Mehrgenerationenhaus begeistern.

Matthias Müller-Orthey kommt aus Düsseldorf, wo er derzeit im zweiten Stock wohnt. "Ich komme aus der Altenarbeit. Deshalb war es mir immer wichtig, in meiner letzten Wohnung nicht alleine zu sein", erzählt der 58-Jährige. Dieser Wunsch wird wohl vorraussichtlich im Frühling 2020 in Erfüllung gehen, wenn die ersten einziehen.

(RP)
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