Hilden Turnhalle nimmt Gestalt an

Düsseldorf · Das Architektenbüro Allerkamp stellt morgen im Ausschuss für Schule und Sport die Planungfür die Dreifachturnhalle im Holterhöfchen vor. Die Kostenplanung liegt nur knapp unter fünf Millionen Euro.

In Düsseldorf prüft zurzeit noch ein Fachanwalt, ob die Vergabe des Baus einer Dreifachturnhalle im Holterhöfchen an die Infrastrukturgesellschaft (IGH) rechtlich wasserdicht ist. Wie eine solche Halle aussehen könnte, wird morgen das von der IGH mit der Vorplanung beauftragte Architekturbüro Allerkamp den Mitgliedern des Ausschusses für Schule und Sport vorstellen. Eingeflossen sind in die Vorplanung die Vorstellungen derjenigen, die die Halle hauptsächlich nutzen werden: das Helmholtz-Gymnasium, die Wilhelm-Fabry-Realschule, der TuS Hilden 1896 und der Boxring Hilden. Herausgekommen sei eine Halle, "wie man sie in der Regel für Schulen baut", sagte der zuständige Erste Beigeordnete Norbert Danscheidt gestern im Gespräch mit der RP.

Zwei Extras

Die 27 mal 45 Meter große Halle kann durch Trennvorgänge in drei gleich große Spielfelder geteilt werden. Jeder dieser Flächen sind Sanitäranlagen, Umkleiden, Geräte- und Lehrerräume zugeordnet. Eine ausziehbare Tribüne über die gesamte Hallenlänge fasst bis zu 300 Personen. Zwei Extras gibt es. Auf Wunsch des Stadtsportverbandes ist ein Mehrzweckraum vorgesehen, den der Verband als Büro nutzen kann. Der TuS 96 soll eine Gymnastikhalle mit angegliederten Duschen, Umkleiden und Geräteraum bekommen. "Der Sportverein hat Interessenten, die gerne auch vormittags ein Sportangebot nutzen möchten. Das geht aber in der großen Halle nicht, weil sie in diesem Zeiten von den Schulen belegt ist", begründete Danscheidt dies. Er geht davon aus, dass darüber hinaus freie Hallenzeiten durch das Sportbüro der Stadt an andere Nutzer, etwa die Volkshochschule oder Vereine, vergeben werden.

Nur 18 Stellplätze

Dass auf dem Parkplatz der Halle nur 18 Stellplätze zur Verfügung stehen, liege an dem "relativ kleinen Grundstück", erläuterte Danscheidt. Er verwies jedoch auf die "rund 40 bis 50 öffentlichen Parkplätze am Hildorado". Baurechtlich sei man damit vollkommen auf der sicheren Seite.

Eine genaue Kostenrechnung konnte das Architektenbüro noch nicht vorlegen, da der Rat in seiner letzten Sitzung beschlossen hat, dass die noch ausstehenden Aufträge zur Versickerungsplanung und zur Bauphysik vorerst auf Eis gelegt werden. Deshalb sei die veranschlagte Bausumme noch nicht endgültig, betonte Danscheidt. Auffällig ist, dass sie mit 4 999 904 Euro nur 96 Euro unter dem Limit von fünf Millionen bleibt, das der Rat für den Bau der Halle gesetzt hat.

Nicht "hingerechnet"

Das sehe aus wie "hingerechnet", sei es aber nicht, beteuerte der Beigeordnete. Dennoch seien die Architekten aufgefordert, bis zur Ratssitzungen am 17. März nach Kostenoptimierungen zu suchen. In dieser Sitzung soll auch das Gutachten des Fachanwalt zur Vergabepraxis der Stadt vorliegen.

Hintergrund bei www.rp-online.de/hilden

(RP)
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