Hilden/Langenfeld Vergewaltigungs-Opfer bittet: Hinweisgeber soll sich melden

Hilden/Langenfeld · Die Rasterfahndung der Polizei nach einem Vergewaltiger in Hilden und Langenfeld geht weiter. In einem anonymen Brief hat sich erneut ein Augenzeuge gemeldet. Nun fordert auch das Opfer den Hinweisgeber auf, sich bei der Polizei zu melden.

 Mit diesem Phantombild fahndet die Polizei nach dem mutmaßlichen Vergwaltiger.

Mit diesem Phantombild fahndet die Polizei nach dem mutmaßlichen Vergwaltiger.

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Die Polizei hatte am vergangenen Freitag angekündigt, mit einer Rasterfahndung den Mann zu identifizieren, der zwei junge Frauen in Langenfeld (31. Mai 2014) und Hilden (29. September 2014) vergewaltigt hat. Die beiden Tatorte liegen nur wenige Kilometer voneinander entfernt. Das Phantombild des Hildener Täters stimmt überraschend genau mit dem des Langenfelder Täters überein. Kurz nach der Veröffentlichung am Freitag, erhielt die Polizei ein anonymes Anschreiben, indem sich der Hinweisgeber direkt an das Hildener Opfer wendet.

In seinem sehr persönlich verfassten Brief bringt der Schreiber sehr eindrucksvoll und glaubhaft seine große Scham und Reue bezüglich seines bisherigen Verhaltens und seiner Mutlosigkeit zum Ausdruck, berichtet die Polizei am Montag. Gleichzeitig schildert der Briefschreiber aber erneut Einzelheiten der Tat in Hilden. Daher bittet das Opfer den Unbekannten, sich namentlich bei der Polizei zu melden. "Nur auf diesem Weg", fordert die junge Frau, "kann ich die Entschuldigungen des Hinweisgebers ernst nehmen, seiner geschilderten Reue und Scham glauben."

Eindringlich bitten auch Polizei und Staatsanwaltschaft: "Melden Sie sich namentlich, helfen Sie uns, befreien Sie sich von ihrem Schuldgefühl."

(ots)
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