Hilden Vorwerk kommt nach Hilden

Hilden · Die Wuppertaler Firma Vorwerk wird für eine Übergangszeit Teile ihres Küchengeräts "Thermomix" und des "Kobold"-Handstaubsaugers in Hilden fertigen lassen. Das bestätigt jetzt PR-Referentin Sandra Krieger auf Anfrage.

Das Unternehmen hat dazu am Kleinhülsen 6-14 (ehemals Item Industrietechnik) Produktionsräume angemietet und investiert in deren Umbau "einen sechsstelligen Betrag", erläutert Krieger. Nötig wird die Auslagerung, weil der Standort in Wuppertal-Laaken - größte Produktionsstätte der Vorwerk-Gruppe - zeitgleich mit dem französischen Werk für einen dreistelligen Millionen-Betrag ausgebaut wird. In Wuppertal entsteht ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum, das 2018 fertig sein soll.

In den vergangenen Wochen wurden daher Fertigungsanlagen mit Hilfe eines Logistikunternehmens nach Hilden geschafft. Die Wahl fiel auf diesen Übergangsstandort, weil er "am optimalsten zu unseren Produktionsanforderungen passt", sagt Krieger. Rund 120 Mitarbeiter betrifft die Umlagerung; sie werden mit Shuttle-Bussen von Wuppertal nach Hilden gebracht. Diese Busse pendeln jeweils zwei mal am Tag hin und her, da die Produktion in Früh- und Spätschicht läuft.

Die Motorenfertigung und die Produktion von Teilen der Messer für den Thermomix läuft damit rund ein Jahr lang in Hilden. Das freut Hildens Wirtschaftsförderer Peter Heinze, der selbst im Bergischen Land lebt: "Wir finden das originell. Das ist eine schöne Nachricht." Und was ist, wenn es Vorwerk in Hilden so gut gefällt, dass die Firma gar nicht mehr weg will aus der Itterstadt? Sandra Krieger lacht: "Das kann ich noch nicht sagen."

(arue)
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