Haan Wärmepumpen gefragt

Haan · Landesstatistiker haben erfasst, dass 28,3 Prozent aller zwischen Januar und September 2011 genehmigten Häuser mit einer Wärmepumpe als Hauptenergie-Lieferant ausgestattet wurden.

Wer Erdwärme nutzen und dazu tiefe Sondenbohrungen setzen lassen möchte, muss bei der Unteren Wasserbehörde eine "wasserrechtliche Erlaubnis" einholen. In zweieinhalb Jahren seien 420 Anträge genehmigt worden, sagte Reinhard Engmann, Leiter des Umweltamtes. Generell sei der Kreis Mettmann "ein gutes Gebiet" für Geothermie-Nutzung. Allerdings gebe es in Ratingen und Monheim sowie im Bereich Hilden und Solingen viele Schutzzonen. In Haan hat die Haaner Felsenquelle als einziger Bergischer Mineralbrunnen Bohrungen in der Nachbarschaft ihrer Quelle verhindert. Bei jedem Antrag wird das Geologische Landesamt eingeschaltet, das über genaue Daten über den Aufbau des Untergrundes verfügt. Zudem muss der beauftragte Betrieb einen Fachkundenachweis vorlegen. Bohrungen müssen einwandfrei abgedichtet werden, um Störungen zu verhindern. "Das Ganze ist nicht ganz unproblematisch", findet Engmann. Immerhin werde eine Flüssigkeit in den Boden gepumpt. "Wir wissen noch nicht, wie sich das in 20 oder 30 Jahren auswirkt."

(RP/rl)
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