Fit In Den Sommer (2) Wichtig ist, den Körper stabil zu halten

Hilden · Der Start war noch etwas holprig, doch jetzt mag Patrick Stanke die täglichen Fitnessübungen nicht mehr missen. Zweimal in der Woche arbeitet der Musicaldarsteller besonders intensiv unter der Anleitung des Personal Trainers Gordon Geib.

 Sie einfach aus, erfordert aber eine Menge Kraft. Patrick Stanke muss sich gehörig anstrengen, um die von Personal Trainer Gordon Geib ausgesuchte Übung sauber zu absolvieren.

Sie einfach aus, erfordert aber eine Menge Kraft. Patrick Stanke muss sich gehörig anstrengen, um die von Personal Trainer Gordon Geib ausgesuchte Übung sauber zu absolvieren.

Foto: Olaf Staschik

Als Patrick Stanke den Entschluss fasste, endlich mal etwas für seinen Körper zu tun, ahnte er noch nicht, was ihn wirklich erwartet. Der Schritt zur ersten Trainingseinheit war der schwierigste. Zeitliche Probleme machten dem Musicaldarsteller zu schaffen. Dann aber kam der große Augenblick: Die erste 60Minuten-Einheit unter Gordon Geib, der als Personal Trainer für Wuppercoach arbeitet. "Nach dem ersten Training war ich total aufgeregt und am nächsten Tag noch völlig fertig", berichtet Stanke. Seine Stimmung war dennoch gut. "Alles hat weh getan, aber es hat positiv geschmerzt. Ich habe Muskeln gespürt, von denen ich bis dahin überhaupt nicht wusste, dass ich sie habe", sprudelt es aus dem 35-Jährigen heraus. Blöd nur, dass er am nächsten Tag eine sechsstündige Autofahrt nach Saarbrücken absolvieren musste. "Ich habe gar nicht gewusst, wie ich aus dem Wagen herauskomme", sagt er lachend.

Der Auftakt war hart, doch Stanke ist bei der Stange geblieben. Denn den Hünen hat der Ehrgeiz gepackt. Vier Wochen hat er inzwischen eifrig trainiert und betont: "Ich wusste gar nicht, wie schnell man etwas erreichen kann." Auf der Bühne muss Stanke oft körperliche Schwerstarbeit leisten. Wie in St. Gallen, wenn er dem Publikum zum Beispiel hingebungsvoll einen Schwerterkampf präsentiert. Gleich anschließend singt er ein Duett - und hatte bislang oft das Gefühl, es nicht zu schaffen. "Jetzt komme ich viel besser durch und es macht mehr Spaß", unterstreicht er. Eine Erkenntnis, die den Musicaldarsteller antreibt, seinen Körper, der letztlich sein berufliches Kapital ist, noch mehr in Schwung zu bekommen.

Zwei Tage in der Woche absolviert Stanke eine 60-Minuten-Einheit mit Gordon Geib. Und die hat es in sich. Denn der Trainer hat die Übungen zeitlich im Acht-Minuten-Rhythmus durchgetaktet - Verschnaufpausen inclusive. "Wir wollen erst einmal die Muskulatur aufbauen und den Stoffwechsel auf Hochtouren bekommen", sagt Geib. Auf diese Weise soll der Körper auch zwei bis drei Tage nach der Trainingseinheit noch ein Höchstmaß an Kalorien verbrennen. "Wir wollen erreichen, dass der ganze Körper für eine Woche ausgelastet ist", erklärt der Coach. Den inneren Schweinehund hat Stanke längst überwunden. Und er hat erkannt: "Man muss akribisch dabei bleiben, damit der Erfolg auf Dauer bleibt." Heute steht das sogenannte funktionelle Training auf dem Plan. "Alle Muskeln des Körpers werden in ihrer Funktion trainiert, um sie beweglicher und leistungsfähiger zu machen", führt Stanke aus. Und das gelingt ihm bei Wuppercoach ohne die in normalen Fitnessstudios üblichen Gerätezirkel, sondern mit einfachen Hilfsmitteln. Wichtig ist dabei, die Gelenke nicht zu belasten und auf eine leichte und saubere Technik zu achten. "Auch bei einer Kniebeuge kommt es auf die Ausführung und Technik an", erläutert Geib das Prinzip.

Patrick Stanke hat der Coach überzeugt. Wenn der junge Vater auf Reisen ist, gehören jetzt Übungen zur Stärkung des Rumpfes zu seinem täglich Brot. Und vor dem Frühstück macht er oft 50 Liegestütze - weil er mit einem Kollegen wetteifert, der es täglich auf 100 bringt.

Schon nach vier Wochen intensiven Trainings in den Räumen von Wuppercoach hat Stanke die ersten körperlichen Veränderungen bemerkt. Und begriffen, dass mehr Bewegung und zugleich eine Umstellung der Ernährung den größten Erfolg bringen.

"Ich mache keine Diät, aber ich habe die Einstellung geändert", sagt Stanke. Und freut sich schon jetzt auf den nächsten Schwerterkampf - wenn das Duett anschließend keine körperlichen Qualen bereitet, sondern auch dem Sänger einfach nur Spaß macht.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort