Nach Einsatz bei Großbrand in Hilden Zwei Feuerwehrmännern geht es besser

Hilden · Zwei hauptamtlichen Feuerwehrleuten, die beim Großbrand vor zehn Tagen schwer verletzt worden waren, geht es besser. Das verlautete aus Kreisen der Feuerwehr. Bei Bernhard Janeck, dem 58-jährigen Feuerwehrchef, ist die Lage hingegen unverändert.

Großbrand in Hilden: Feuerwehrmänner schwer verletzt
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Großbrand: Feuerwehrmänner schwer verletzt

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Alle drei waren in der Nacht des Brandes zum Löschen auf ein brennendes Gebäude an der Herderstraße zugelaufen, als ihnen vollkommen unvermutet ein Feuerball entgegenschlug. Die Hitze zerbröselte ihre Schutzanzüge und ließ Helme und Masken teilweise schmelzen.

Ein Kameramann, der selbst bei der Freiwilligen Feuerwehr ist, berichtete von dem enormen Glück, das er selbst hatte: Unmittelbar vor der Zündung hatte er sich mitsamt seiner Kamera umgedreht und einen anderen Weg eingeschlagen. "Es versengte mir noch die Jacke von hinten", berichtet er. "Wäre ich weiter gelaufen — ich hätte es nicht überlebt." Seine Bilder von der Brandnacht gingen über den Fernsehsender ntv in alle Welt.

Einer der beiden Feuerwehrmänner, die beide um die 30 Jahre alt sind, ist bereits aus dem Krankenhaus entlassen worden und wieder zu Hause. Der Zweite muss noch einige Zeit in der Klinik bleiben, da eine Verletzung an seiner Schulter weiter behandelt wird. Bei beiden Männern haben die Ärzte die Verbrennungen, die sie erlitten hatten, ohne Transplantationen in den Griff bekommen, heißt es.

Inwieweit sie mit Entstellungen leben müssen, ist noch nicht bekannt. Bernhard Janeck liegt offenbar weiter im künstlichen Koma, Teile seiner Haut müssen transplantiert werden. Es gibt keine Prognosen über Zeiträume, der Heilungsprozess bei dem Grad an Verbrennungen, die er erlitten hat, dauert normalerweise mehrere Jahre.

Noch gibt es keine gesicherten Erkenntnisse zur Brandursache oder der Höhes des Schadens. "Die Kriminaltechniker sind weiterhin mit der Auswertung von Spuren beschäftigt", sagt Polizeisprecher Frank Sobotta. "Es kann noch dauern." Die Höhe des Schadens könne erst zusammengerechnet werden, wenn alle Geschädigten ihre Meldungen an die Versicherungen gemacht hätten.

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