Hückelhoven Blick auf Strukturwandel, Zeit für Bürger

Hückelhoven · Armin Laschet (CDU) machte gestern in Hückelhoven Station. Er sprach mit Bürgern auf dem Markt und ließ sich von Bernd Jansen zeigen, wie sich das ehemalige Zechengelände entwickelt hat.

 Im Herzen Hückelhovens: Armin Laschet (l.) und Landtagskandidat Thomas Schnelle (Mitte) im Gespräch mit einem Bürger.

Im Herzen Hückelhovens: Armin Laschet (l.) und Landtagskandidat Thomas Schnelle (Mitte) im Gespräch mit einem Bürger.

Foto: Jürgen Laaser

Der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl am 14. Mai wird auf dem Wochenmarkt vielfach erkannt. "Guten Morgen, Herr Laschet. Kommen Sie ins schöne Hückelhoven?", ruft erstaunt ein Fahrradfahrer vor dem Bistro. Wenige Meter entfernt steht an der Parkhofstraße der große Reisebus, mit dem das "Team Laschet" auf Wahlkampftour durch NRW fährt. Schon um 9 Uhr früh hatten der CDU-Landesvorsitzende und der CDU-Stadtverbandsvorsitzende und Landtagskandidat Thomas Schnelle den Besuch mit einem Treffen im Rathaus begonnen.

Bürgermeister Bernd Jansen skizziert bei der lockeren Zusammenkunft mit seinen beiden Stellvertretern Andrea Axer und Dieter Geitner sowie weiteren Stadtverordneten die Entwicklung der Stadt von der Steinkohlen-Ära bis zur Schließung der Zeche Sophia-Jacoba und dem in den letzten 20 Jahren gelungenen Strukturwandel. Er berichtet Laschet von der Ansiedlung großer Unternehmen wie QVC und Hermes und betont, die Stadt zähle heute mehr sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze als vor der Zechenschließung. In der Breitbandversorgung sei man mit der Deutschen Glasfaser gut aufgestellt. Auch Zukunftspläne umreißt Jansen mit einem Blick auf das Quartier an Schacht 3. Thema ist auch die Braunkohlen-Situation, wobei Thomas Schnelle die Belange der Tagebau-Randdörfer anspricht.

Mit großen Schritten strebt Bernd Jansen nach dem Gespräch quer über den Wochenmarkt dem Hückelhoven Center entgegen. Armin Laschet soll sich vom regen Geschäftsleben vor der Kulisse des Förderturms ein Bild machen. Der Strukturwandel ist dem Aachener vertraut. "Sein Vater war ja selbst Steiger auf der Grube Anna in Alsdorf", erwähnt Geitner. Auch auf dem Anna-Gelände steht jetzt ein Kaufland. Laschet schüttelt Hände, ein sechsköpfiger Tross aus Reihen der Jungen Union in orangen Jacken verteilt Flyer und Kugelschreiber an Marktbeschicker und deren Kunden. Mit einer Passantin spricht der Landtagsabgeordnete über ein Problem mit Rente und Krankenversicherung. "Gut, ich nehm' mir das in meinen Kopf", verspricht er. Eine andere Frau hat keine Fragen: "Politiker - die machen doch eh, wat se wolln!" Fans hat Laschet auch. Ein junger Mann mit Undercut und rot gefärbtem Haar bittet um ein Autogramm und bekommt eine Karte signiert. Am Ende noch ein Abschiedsfoto mit MdL Bernd Krückel, Jansen und Schnelle vor Laschets Tourbus, dann rollt der weiter nach Oberbruch und Geilenkirchen.

(gala)
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