Hückelhoven "Brings" sorgt für die "Superjeilezick"
Hückelhoven · Die Kölschrocker waren am Samstag der Hauptact des Cityfestes "Hückelhoven brummt!". Zum zehnten Mal lockte das Fest in die Innenstadt. Den Auftakt machte schon am Freitag Tommy Engel. Die Besucher kamen in Scharen.
Erst Tommy Engel am Freitag, dann "Brings" am Samstag - die zehnte Auflage des Cityfestes "Hückelhoven brummt!" bot musikalische Hochkaräter. Vor allem am Samstagabend war die Innenstadt proppenvoll. Dicht gedrängt versammelten sich die Fans der Kölschrocker vor der Media Markt-Bühne.
Foto: JÜRGEN LAASER/JÖRG KNAPPEAm Wildauer Platz ging nichts mehr. Und gut auch, dass die Parkhofstraße gesperrt war. Dicht gedrängt hat sich die Fangemeinde einer kölschen Band in Hückelhoven versammelt - für sie gab es um Punkt 21.40 Uhr kein Halten mehr. Diese kölsche Band - das ist "Brings". Zur zehnten Auflage des Cityfestes "Hückelhoven brummt!" ging das Stadtmarketing in die Vollen. Als Hauptact am Samstag sorgten die Kölschrocker für Stimmung mitten in der Ex-Zechenstadt.
Flott werden die Handys gezückt und in Richtung Bühne gehalten. Wohl dem, der einen Platz weit vorne an der Bühne neben dem Rathaus ergattert hatte. Es ist auch der Moment, den Lena und Katrin Rütten, Schwestern aus Wegberg, schon lange herbeigesehnt haben. Mit einigen Freunden sind sie extra wegen "Brings" nach Hückelhoven gekommen. "Das wird supergeil", ist sich Katrin schon sicher. Unterdessen fügt Michael Kehren, aus Erkelenz zum Brings-Konzert gekommen, noch hinzu: "Die müssen unbedingt ,Wenn et funk' spielen. Das ist nämlich mein absoluter Highlightsong der Band."
Kaum hat Peter Brings, der Frontmann der Band, das Ruder auf der Bühne übernommen, wird den Besuchern des Konzerts, die auf der Parkhofstraße und noch weiter in Richtung Hückelhoven Center stehen, klar, dass die Lautstärke etwa in Höhe der Technik merklich abnimmt. Unter den Fans wird das thematisiert. Mit Blick auf die Tatsache, dass rund um den Platz eben auch Leute wohnen, nimmt man allgemein an, dass das auch so gewollt ist.
"Brings" mit Peter und Stephan Brings, Christian Blüm, Kai Engel und Harry Alfter präsentiert zweifellos die ganze Bandbreite des musikalischen Könnens. Jedoch sind nicht alle Songs glücklich in der Setlist platziert: Die "Superjeilezick", einer der unangefochtenen Tophits von "Brings", erklang erst nach anderthalb Stunden und hätte dem Gig an früherer Stelle gutgetan. Dafür aber kommt es schon früh zu "Poppe, Kaate, Danze", dem Song, mit dem "Brings" 2004 einen handfesten Skandal im Festkomitee Kölner Karneval ausgelöst hatte.
Erst Tommy Engel am Freitag, dann "Brings" am Samstag - die zehnte Auflage des Cityfestes "Hückelhoven brummt!" bot musikalische Hochkaräter. Vor allem am Samstagabend war die Innenstadt proppenvoll. Dicht gedrängt versammelten sich die Fans der Kölschrocker vor der Media Markt-Bühne.
Foto: JÜRGEN LAASER/JÖRG KNAPPEDie Band greift neben den bekannten Balladen auch zu den Songs wie "Halleluja", "Dat is geil", "Sulang mer noch am lääve sin" und auch "Man müsste nochmal 20 sein" zurück. Als Zugaben winken "Kölsche Jung" und "Kumm, loss mer heim jonn".
Besonders klasse dabei: Die Lightshow auf der Bühne war perfekt auf die Setlist des Konzertes abgestimmt. Das fiel deutlich auf, kam gut an und unterstrich die Show der Band. Etwas mehr als zwei Stunden rocken "Brings" Hückelhoven - sehr zur Freude der Fans, die sicherlich einen runden Abend in Hückelhoven erlebt haben. Und wenn man Peter Brings Glauben schenken darf, so wird das Konzert am Samstagabend wohl nicht das letzte gewesen sein - die Band traf in Hückelhoven beim Cityfest jedenfalls auf gute Rahmenbedingungen.
