Hückelhoven Das Beste für Hückelhoven finden

Hückelhoven · Beim Neujahrsempfang der Stadt Hückelhoven zog Bürgermeister Bernd Jansen eine positive Bilanz und lenkte den Blick in die Zukunft. Dabei lautet die zentrale Frage: Wie wollen wir 2030 in Hückelhoven leben?

 Bernd Jansen bei seiner Neujahrsansprache in der vollbesetzen Aula: Nicht zuletzt die gute finanzielle Entwicklung des städtischen Haushaltes lässt den Hückelhovener Bürgermeister zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Bernd Jansen bei seiner Neujahrsansprache in der vollbesetzen Aula: Nicht zuletzt die gute finanzielle Entwicklung des städtischen Haushaltes lässt den Hückelhovener Bürgermeister zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Foto: Jürgen Laaser

2017 "war wieder ein sehr positives Jahr für Hückelhoven", meinte Bürgermeister Bernd Jansen beim Neujahrsempfang, zu dem er viele Besucher in der proppenvollen Hückelhovener Aula begrüßen. Jansen belegte sein positives Fazit mit einigen Details: unter anderem die schnelle Wiederbelebung des Logistikzentrums im Industriepark Rurtal durch den Neumieter Rhenus, die Fertigstellung des Schulzentrums Ratheim nach 13-jähriger Bauzeit bei einer Bausumme von 28,3 Millionen Euro, die Erarbeitung des Integrierten Handlungskonzepts für das Gebiet von Schacht 3, Halden und Siedlung, der laufende Bau der L 117n. Doch seien alle Erfolge kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen.

Alle, denen das Wohl von Hückelhoven am Herzen liege, müssten weiter daran arbeiten, "das Beste für unserer Stadt zu finden" mit der Fragestellung: Wie wollen wir 2030 in Hückelhoven leben und was können wie heute dafür tun?"

Ein herausragendes Thema sei dabei die fortschreitende Digitalisierung, die schneller komme, als viel noch glaubten. "Das virtuelle Rathaus wird Zugang zu kommunalen Dienstleistungen ohne Warteschlangen." Nicht zuletzt die gute finanzielle Entwicklung des städtischen Haushaltes lässt Jansen zuversichtlich in die Zukunft blicken. So kann in diesem Jahr kräftig investiert werden: Die komplette Sanierung von Schacht 3 für drei Millionen Euros steht an, an vier Kreisverkehren werden Kunstwerke errichtet. Der Umbau des Bahnhofs Baal ist für den Sommer von der Bahn zugesagt, die Stadt selbst werde rund elf Millionen "verbauen", wobei ein Schwerpunkt bei weiteren Investitionen im Kindergartenbereich liegt. Bedeutsam ist auch der Neubau der Grundschule für rund 5,5 Millionen Euro.

Getreu der Devise "Wo man lebt, muss Leben sein" bemühe sich die Stadt, attraktive Veranstaltungen anzubieten. Gelebte Traditionen wie die Pfingst- und Herbstkirmes seien ebenso von Belang seien wie neue Angebot. So werde es einen besonderen NEW-Sommer geben, ein Sommerfestival an Schacht 3, und eine spektakuläre Aktion im Winter: "Der Weltmarktführer in Sachen Weihnachtsbeleuchtung, die Firma MK Illumination hat die Millicher Halde ausgewählt, um dort von Ende November bis Anfang Januar alle Facetten der Illumination, dekorativen Weihnachtsbeleuchtung du Lichtinszenierung zu zeigen", sagte der Bürgermeister in großer Vorfreude.

"Wie wollen wir zukünftig in Hückelhoven leben?", fragte nicht nur Jansen, sondern auch Romulus Timar in einer Gesprächsrunde mit Monika Schmitz-Schibbe von der Werbegemeinschaft, Frank Koken und Peter Loosen als Organisatoren der Kirmes in Hückelhoven und Carsten Forg, Geschäftsführer der Stadtmarketing GmbH. Forg antwortete mit einer Gegenfrage: "Hätten wir je daran gedacht, dass einmal ein Weltstar wie James Blunt in Hückelhoven auftritt?" Hückelhoven gewinne zunehmend an Beachtung und Bedeutung. Dieses Rad müsse man weiterdrehen.

Niemand brauche Angst vor der Zukunft haben, meinten auch die Kirmesspezialisten: Die Beliebtheit der Kirmes beruhe auch darauf, dass die Beschicker die Hückelhovener Kirmes für das Publikum machen und dem Publikumsgeschmack entsprechend Bewährtes und Neues mischen. Skepsis schwang bei Monika Schmitz-Schibbe mit, die daran appelliert, dass sich die Einzelhändler noch stärker in der Werbegemeinschaft engagieren.

(kule)
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