Hückelhoven Die Feuerwehr aus der Nähe erleben

Hückelhoven · Hunderte kamen zum Tag der offenen Tür des Löschzugs I der Hückelhovener Feuerwehr und zur Sommernachts-Party.

Hückelhoven: Die Feuerwehr aus der Nähe erleben
Foto: Knappe

Die großen Einsatzfahrzeuge aus der Nähe betrachten, die Atemschutzwerkstatt erkunden, in der die Geräte gewartet und wieder einsatzbereit gemacht werden: Der Löschzug I der Hückelhovener Feuerwehr erlaubte seinen Besuchern am Wochenende einen Blick hinter die Kulissen.

Alle zwei Jahre findet der Tag der offenen Tür statt. Dafür bringen die Feuerwehrkameraden Einsatzzentrale und Fuhrpark auf Vordermann. Ein wichtiger Auftrag war dabei die Brandschutz-Vorbeugung. Was auf den ersten Blick wirkte wie eine Puppenstube, entpuppte sich bei näherem Hinsehen als Rauchhaus. Mit Hilfe des Modells erklärte Feuerwehrmann Josef Loers, der für die Pressearbeit der Hückelhovener Feuerwehr zuständig ist, wie wichtig Rauchmelder in Wohnhäusern sind. Verschiedene Feuerlöscher und Löschmittel wurden den Gästen an der Hilfarther Straße erläutert, und die verschiedenen Schutzkleidungen standen bei den Demonstrationen im Mittelpunkt.

Blickfang der Fahrzeugausstellung war der Drehleiterwagen des Hückelhovener Löschzugs, dessen 30 Meter lange Drehleiter ausgefahren war. Kleine und große Besucher bestaunten aber auch die Gelenkmastbühne der Aachener Berufsfeuerwehr sowie den Wechsellader aus Duisburg.

Löschgruppenführer Michael Kamp zeigte sich sehr zufrieden mit der großen Besucherresonanz. Die vielfältigen Einsätze machten eine ständige Bereitschaft erforderlich. "Wir sind an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden einsatzbereit", machte er deutlich. Auch am Wochenende mussten die Gastgeber zwischendurch immer mal wieder ausrücken. "Zum Glück nur kleinere Einsätze", sagte Kamp. Auf einem speziellen Übungsparcours hatten die Besucher die Möglichkeit, die Gerätschaften des Hückelhovener Löschzugs auszuprobieren. Auch der Rettungsdienst erlaubte einen Einblick in die Arbeitsabläufe - hier erlebten die Gäste, wie Wiederbelebung funktioniert oder sahen einen Rettungswagen von innen.

"Technische Hilfeleistungen" - so ist ein Fachbereich der Feuerwehr überschrieben, den die Besucher unter anderem bei einem simulierten Autounfall hautnah miterleben konnten. "Diese Einsätze machen ungefähr zwei Drittel unserer Feuerwehrarbeit aus", sagte Josef Loers. Dabei stehe nicht nur das Wohl der Menschen im Vordergrund: "Auch Tieren in Not hilft die Feuerwehr."

Erfrischende Cocktails, Live-Musik und ungewöhnliche Tanzdarbietungen der Kameraden - auch bei der Sommernachts-Party feierten am Wochenende viele Hundert Besucher mit. Dabei zeigten sich die Kameraden von ihrer grazilen Seite: Das Männerballett "Die Lückenbüßer" der Freiwilligen Feuerwehr Porselen präsentierte gewagte Hebefiguren und Menschen-Pyramiden, die Hückelhovener Jugendabteilung, trainiert von Yvonne Dahlke, hatte einen Tanz mit akrobatischen Einlagen in Feuerwehr-Uniform einstudiert.

(cb)
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