Hückelhoven Echt kuh-l: ein perfekt regionales Dinner

Hückelhoven · Ratheimer Grundschüler haben an einem Bundeswettbewerb teilgenommen und ein Video beim Bundesministerium für Ernährung eingereicht.

Herr und Frau Kartoffel baten zu Tisch und servierten Produkte aus der näheren Umgebung. Video und Fotobuch von der Theater-Inszenierung schicken die Schüler der Michael-Ende-Schule Ratheim ins Bundesministerium.

Herr und Frau Kartoffel baten zu Tisch und servierten Produkte aus der näheren Umgebung. Video und Fotobuch von der Theater-Inszenierung schicken die Schüler der Michael-Ende-Schule Ratheim ins Bundesministerium.

Foto: JÜRGEN LAASER

Die Geschichte ihres Kennenlernens klingt romantisch: in der gleichen Kiste gekeimt, nach dem Setzen gemeinsam gewachsen. Herr und Frau Kartoffel sind Gastgeber bei "Das perfekte Dinner". In der Spezialausgabe geht es um den Schwerpunkt Regionale Küche.

Mit dem selbst geschriebenen Theaterstück haben sich die Mädchen und Jungen der Ratheimer Michael-Ende-Schule am bundesweiten Schülerwettbewerb "Echt kuh-l" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft beteiligt. Ende März war Teilnahmeschluss, jetzt hoffen die Nachwuchsmimen darauf, im Sommer gut abzuschneiden bei der Siegerehrung. Neben der begehrten Trophäe "Kuh-le Kuh" in Gold, Silber und Bronze gibt es eine dreitägige Reise nach Berlin, Tagesausflüge sowie Sachpreise zu gewinnen.

Die Ratheimer Grundschüler fertigten ein Video von ihrer Inszenierung an, schickten außerdem ein Fotobuch als Dokumentation ins Bundesministerium. Beate Winkens, die Leiterin der Offenen Ganztagsschule (OGS), ist sichtlich stolz auf das gemeinsam Erarbeitete. "Mit viel Liebe und Engagement ist hier etwas entstanden", sagt die gelernte Erzieherin. Unterstützt wurde sie bei der Theaterarbeit von Gaby Aglan, die als Regisseurin der Hückelhovener Märchenbengel auf eine langjährige Erfahrung zurückgreifen kann - hier übernimmt Aglan auch selbst größere Rollen.

Beim Wochentreff kommen freitags immer die 200 Mädchen und Jungen der Michael-Ende-Grundschule zusammen, um Eltern und Mitschülern das in den vergangenen Tagen Erlernte zu präsentieren. Für das selbst geschriebene Stück wurden die jungen Darsteller mit viel Applaus belohnt. Regionalität sowie Nachhaltigkeit wurden dabei als wichtig herausgestellt. "Wir brauchen keine Mangos aus dem Ausland", machte Schulleiter Hubert Frenken deutlich. Lieber setzt man auf heimische Äpfel, Kirschen oder Champignons, zum Beispiel aus dem Selfkant. Lehrerin Ellen Nierhaus besang "Eine handvoll Erde" und wurde dabei von Schulleiter Hubert Frenken auf der Gitarre begleitet. Die Wettbewerbsteilnehmer studierten nicht nur das Stück ein, im Schulgarten wurden auch Kartoffeln angebaut. Die Grundschüler gingen den Fragen nach, was das Besondere an regionalen Produkten ist, wo die Vorteile liegen oder woran heimische Erzeugnisse zu erkennen sind. Wo man solche Produkte kauft? Und wie man selbst Lebensmittel anbaut? Wie arbeitet ein Bio-Bauer?

Herr und Frau Kartoffel versorgen ihre illustre Gästeschar mitsamt Moderator mit Apfelsaft aus dem Kreis Heinsberg, Kartoffel-Möhren-Gratin und süßen Puffern mit Zucker und Zimt. Sie raten ihren Besuchern, auf möglichst kurze Transportwege zu achten, damit die Klimabilanz positiv ausfällt.

(cb)
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