Hückelhoven Ein FC-Trikot für den "King" von Hilfarth

Hückelhoven · Der Name bleibt, die Richtung auch: Die Rurtalkorbmacher bestimmten Heinz Knur zum Nachfolger von Hermann-Josef Knur.

 Der neue Korbmachervorsitzende Heinz Knur (links) überrascht seinen Vorgänger "King" Knur mit einem Autogramm-Trikot des 1. FC Köln. Rechts im Bild Beisitzer Ricardo Bäcker.

Der neue Korbmachervorsitzende Heinz Knur (links) überrascht seinen Vorgänger "King" Knur mit einem Autogramm-Trikot des 1. FC Köln. Rechts im Bild Beisitzer Ricardo Bäcker.

Foto: Korbmacher

Gesundheitliche Gründe zwangen den leidenschaftlichen Ehrenamtler Hermann-Josef "King" Knur zur Aufgabe "des schönen Hilfarther Amts". Sein Nachfolger und Freund Heinz Knur überraschte ihn als Dank mit einem Trikot des 1. FC Köln mit allen Autogrammen der Spieler, der Rückennummer 10 und dem Namen "King".

Knapp 50 Mitglieder hatten sich im Café des Korbmachermuseums eingefunden, um Berichte zu hören und einige Wahlen vorzunehmen. Einen soliden Umfang hatte der letzte Geschäftsbericht, den Hermann-Josef Knur vorlegte, in dem er den Erfolg der Ausstellung "50 Jahre Hochwasser" herausstellte, die im Januar und Februar gut 700 Interessenten ins Museum lockte, von der informativen Fotodokumentation zum Thema wurden mehr als 100 Exemplare verkauft. Vor allem der Arbeitskreis Geschichte innerhalb des Vereins hatte viel Arbeit in die Vorbereitung gesteckt.

Auch 2014 war gekennzeichnet von weiteren Ausbauarbeiten am Museum in der Nohlmannstraße, das der scheidende Vorsitzende auch als Erfolg harmonischer Arbeit des Vorstands und vieler mithelfender Mitglieder und Gönner wertete. Besonderer Dank ging an Arnold "Nölles" Nießen, der weitere besondere Pflasterarbeiten im Innenhof leistete, und der die Verbundenheit mit dem Hückelhovener Bergbau bald mit "Schlägel und Eisen" im Innenhof verewigen wird.

Auch die recht neuen "Hilfarther Nachmittage" sind zu einem regelrechten Renner geworden, in Kürze steht ein weiterer an, der zum Thema "Kirche in Hilfarth" informieren wird. Tradition hat das große Weidenschälfest, das jeweils im Mai zahlreiche Interessenten über die Arbeit der Korbmacher informiert, wobei der Festcharakter nicht zu kurz kommt. Ein Highlight im Jahresprogramm der "Chreskenkesmaat", der jeweils am zweiten Advent an zwei Tagen weihnachtliche Atmosphäre mit lebendigem Krippenspiel, Musik sowie Speisen und Getränken ins Museum bringt.

Für besondere Leistungen in der Werbung neuer Mitglieder, "ein wichtiges Element für den Verein", dankte "King" Knur Heinz Meissner, Johannes Knur und Heinz Knur.

Johannes Knur hatte 2014 mit dem Finanzamt abgeklärt, dass die "Rurtalkorbmacher" nun auch Spendenbescheinigungen ausstellen dürfen. Über Führungen und Flechtkurse, Arbeits-Demonstrationen bei großen Festen erzielen die Korbmacher einen weiteren Bekanntheitsgrad. Und dieses Programm will der neue Vorsitzende Heinz Knur mit Tatkraft fortsetzen, das "Geschaffene erhalten", dazu sei er allerdings auf die Mithilfe der Vorstandskollegen und Mitglieder angewiesen. Er wisse allerdings auch, dass er seinen Vorgänger "King" immer um Rat fragen könne.

Ehrenvorsitzender Friedel Fell regte an, weitere Maschinen und Literatur als Attraktionen anzuschaffen, nachdem die größeren Ausbauarbeiten am Museum erledigt seien.

(isp)
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