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HÜckelhoven Ein Schmuckstück kurz vor Vollendung

HÜckelhoven · Handwerker legen drinnen und draußen letzte Hand an den vierten Bauabschnitt des Schulzentrums Ratheim. Die Klassen wurden schon im Oktober 2016 bezogen. Nach den Ferien haben es auch Lehrer und Verwaltung schön.

 So fröhlich bunt sind jetzt die Mädchen-Toiletten - mit einem modernen "Föhn" zum Hände-Abtrocknen.

So fröhlich bunt sind jetzt die Mädchen-Toiletten - mit einem modernen "Föhn" zum Hände-Abtrocknen.

Foto: Laaser Jürgen

Es wurde um- und neu gebaut, kernsaniert und modernisiert, abgerissen und neu errichtet. Jetzt neigt sich die Zeit des Bauens am Schulzentrum Ratheim nach rund 15 Jahren dem Ende zu. Noch wird im Außengelände gebaggert, doch nach den Sommerferien soll in der Realschule die große Einweihungsfeier steigen.

In all diesen Jahren hat die Stadt Hückelhoven rund 34 Millionen Euro ins Schulzentrum Ratheim mit 8900 Quadratmetern Fläche und 45.800 Kubikmetern umbautem Raum investiert. Die ersten beiden Phasen umfassten den Umbau der Michael-Ende-Schule (Richtfest 2003) sowie nebenan den naturwissenschaftlichen Trakt und Fachräume. Bauabschnitt drei formte das Herzstück des Schulzentrums Ratheim: das lichtdurchflutete große Forum mit Glaskuppel, in dem echte Bäume wachsen (seit Beginn dieser Baumaßnahme 2004 kostete dies rund 17 Millionen Euro). Im vierten Bauabschnitt - rund 8,5 Millionen Euro - entstanden drei Verwaltungsräume, 15 Klassen, drei Differenzierungsräume, ein Pausenverkaufsraum und neue Toiletten. Das Lehrerzimmer der Gesamtschule am Teich, in dem gerade Seerosen blühen, mit Laubengang zur Schule wurde bereits bezogen.

 Blick vom Gründach in den neuen Innenhof der Realschule. Bis auf Lehrerzimmer (unten) und Verwaltung sind alle neuen Räume schon seit Oktober in Betrieb. Bald werden das Ende der Bauarbeiten gefeiert und das neue Gebäude eingeweiht.

Blick vom Gründach in den neuen Innenhof der Realschule. Bis auf Lehrerzimmer (unten) und Verwaltung sind alle neuen Räume schon seit Oktober in Betrieb. Bald werden das Ende der Bauarbeiten gefeiert und das neue Gebäude eingeweiht.

Foto: JÜRGEN LAASER

Eingezogen sind die Realschüler bereits im vergangenen Herbst in ihre nagelneuen Klassenräume, die über Flachbildschirme hinter den Tafeln verfügen. Zu Ferienbeginn machte Technischer Beigeordneter Dr. Achim Ortmanns mit dem Hausmeister einen kurzen Rundgang durch die "neue Realschule". Drinnen sind noch Restarbeiten zu erledigen. Im Sekretariat, wo ein bodentiefes Fenster zum Flur den Blick auf den behindertengerechten Aufzug freigibt, fehlen noch die Möbel. Nur eine weiße Mini-Küchenzeile ist schon eingebaut.

Gähnende Leere auch im künftigen Lehrerzimmer im Keller. Hier hat ein Malheur die Bauarbeiten zurückgeworfen: Bei Starkregen stand der neu verlegte Fußboden unter Wasser, der musste wieder entfernt werden. So war der Wasserschaden dafür verantwortlich, dass bis auf Feuerlöscher und Heizkörper noch nichts von der Inneneinrichtung zu sehen ist. Eindrucksvoll dagegen der viel heller als früher wirkende Innenhof vor dem Lehrerzimmer. "Das wirkt viel großzügiger, das hat auch Flair, wenn erstmal etwas Grün gewachsen ist", stellte Ortmanns anerkennend fest. Ganz früher war im Keller die Küche der Realschule in Betrieb, die heute aber kein Kochen mehr unterrichtet.

In den Fluren sind die Wände halbhoch mit orangen Fliesen belegt. In Pastellfarben, mit roten Waschtischen, präsentieren sich die Toiletten. Schon in Betrieb ist der neue Kiosk am Schulhof-Eingang mit Außen-Schalter. Heißer Kakao mit Sahne 0,50 Euro, Brötchen 1 Euro, so die Preisliste. Im Außengelände wird noch fertig gepflastert. "Wenn man es vorher gesehen hat, ist es ein extremer Wandel", zeigt sich Ortmanns erfreut. "Das Schulzentrum ist schon ein Schmuckstück geworden."

(gala)
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