Hückelhoven Ein Treffpunkt für leidenschaftliche Sternengucker

Hückelhoven · Die Arbeitsgemeinschaft Astronomie am Hückelhovener Gymnasium organisierte wieder die Astromesse.

Fachsimpeln über die neuesten Geräte gehört dazu, wenn alljährlich die Astro-AG des Gymnasiums zur Messe einlädt. Diesmal kamen rund 400 Interessierte.

Fachsimpeln über die neuesten Geräte gehört dazu, wenn alljährlich die Astro-AG des Gymnasiums zur Messe einlädt. Diesmal kamen rund 400 Interessierte.

Foto: Laaser

Robert Lebek und Wilfried Reiners lassen es locker angehen. Die rund 30 Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Astronomie am Hückelhovener Gymnasium dürfen die beiden Leiter duzen. Leistungsdruck gibt es nicht. "Aber Respekt muss vorhanden sein", sagt Lebek. Und weiter: "Manchmal bestellen wir uns auch 'ne Pizza." Immer freitags von 19 bis 22 Uhr treffen sich die Sternengucker in der drehbaren Kuppel, die eine Besonderheit der Schule darstellt.

Bereits seit 2001 organisieren die AG-Teilnehmer eine Astro-Messe, Händler und Privatleute reisen dann aus ganz Deutschland und den benachbarten Niederlanden an. Die Standgebühren sind niedrig, die Schüler packen beim Auf- und Abbau mit an.

Robert Lebek und sein Kollege Wilfried Reiners zeigten sich am Wochenende zufrieden mit der großen Besucherresonanz. Teleskope, Computersteuerungen, Okulare, Montierungen und anderes Zubehör waren in der Mehrzweckhalle zu haben. Fast 400 Interessenten kamen. Die Mädchen und Jungen aus der AG versorgten Aussteller und Besucher mit Getränken und Gulaschsuppe, luden mit Mikrofon-Durchsagen zu den Fachvorträgen in der Aula ein. Über "Polarlichter - Mythen und Realität" informierte Stefan Krause vom Bonner Reisebüro Eclipse. Georg Dittié stellte die Raumsonde JUNO vor.

Die Sternwarten Neanderhöhe, Aachen und Hattingen präsentierten sich neben zahlreichen anderen Ausstellern.

An die AG-Anfänge im Jahr 1998 erinnert sich Lebek noch gut. Damals war er Vater eines Schülers, betrachtete Astronomie als sein Hobby. Die Sternwarte des Gymnasiums wurde nicht genutzt. Eines Tages drückte ihm Schulleiter Martin Kremer die Schlüssel in die Hand. "Das große Teleskop stand verloren im Raum", so Lebek. Das Möbelhaus Bitter - Sohn Felix Bitter besuchte das Gymnasium - spendierte ein hölzernes Podest, so dass auch die kleineren Schüler einen Blick in den Himmel werfen konnten.

Das 20-jährige Bestehen der Arbeitsgemeinschaft soll im Sommer mit einem Grillfest gebührend gefeiert werden.

(cb)
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