Hückelhoven Ein Wegweiser nicht nur für die Älteren

Hückelhoven · Die Stadt Hückelhoven hat die dritte Auflage des Seniorenratgebers herausgegeben. Die 80 Seiten starke Gratis-Broschüre ist ab sofort erhältlich und ab Freitag auf der Homepage der Stadt abrufbar.

 Britta Jansen (Medien-Gestalterin), Franz Schotten jr., Nicole Abels-Schell (Caritas) und Heinz-Josef Schmitz (v. li.) präsentierten den neuen Seniorenratgeber.

Britta Jansen (Medien-Gestalterin), Franz Schotten jr., Nicole Abels-Schell (Caritas) und Heinz-Josef Schmitz (v. li.) präsentierten den neuen Seniorenratgeber.

Foto: j. LAASER

In Hückelhoven wird am 1. Januar 2015 jeder Vierte älter als 60 Jahre sein. "Genau deshalb ist die kommunale Vorsorgeplanung erklärtes Ziel der Stadt", sagte Sozialamtsleiter Heinz-Jürgen Schmitz. Im Rathaus stellte er gestern die dritte Auflage des Seniorenratgebers der Stadt Hückelhoven als "Wegweiser durch den Alltag" vor. Er enthält eine aktuelle Sammlung wichtiger Adressen und Telefonnummern, Informationen über Begegnung, Bildung und Freizeitangebote sowie Hinweise rund um Pflege und sonstige Hilfen.

Der dritte Seniorenratgeber entstand in Zusammenarbeit der Verwaltung mit dem "Runden Tisch Seniorenarbeit" und dem Hückelhovener Unternehmen Schotten-Design. Farbfotos von Haus Blumenthal in Brachelen, der Skulpturengruppe vor der Ratheimer Pfarrkirche, einem Weg im Buchenwald bei Doveren und vom Adolfosee zeigen einige Schönheiten der Stadt.

Die Idee zum Seniorenratgeber entstammt dem Runden Tisch Seniorenarbeit. "Im Januar 2011 wurde uns der erste Ratgeber förmlich aus den Händen gerissen", erinnerte Schmitz. Für ihn eine Bestätigung: Diese Information ist sehr wichtig. Die Neuauflage erschien im September zur Seniorenmesse in Hilfarth. Da gingen auch Anregungen und Kritikpunkte bei den Machern ein. Die flossen in das neue kostenlose Buch mit ein, das sich aus Anzeigen finanziert. "Es enthält auch wichtige Adressen für jüngere Leute", unterstrich Heinz-Josef Schmitz. Aufgrund der großen Nachfrage wurden diesmal statt 2000 sogar 3000 Stück gedruckt. Jetzt liegt auch ein Blatt für Anmerkungen bei, damit die demnächst vierte Auflage noch verbessert werden kann. Ab Freitag gibt's die Informationen auch auf der Homepage der Stadt Hückelhoven als PDF-Dokument zum Herunterladen (www.hueckelhoven.de). "Die Stadt hat erkannt, dass es gilt, Rahmen- und Lebensbedingungen mit dem Ziel zu entwickeln, das Leben in Hückelhoven für jedes Alter attraktiv, lebenswert und aktiv zu gestalten", schrieb Bürgermeister Bernd Jansen im Vorwort.

Die "Konzeptplanung 50 plus", so hatte Schmitz schon in der Sozialausschusssitzung am Montag hervorgehoben, ist in der Stadt auf einem guten Weg und muss angesichts des demografischen Wandels fortentwickelt werden. "So wie man sich um Kindergärten und Schulplanung kümmert, darf man auch die Älteren nicht vergessen." Im Arbeitskreis Senioren sitzen Heinz-Josef Schmitz und die städtische Ehrenamtskoordinatorin Petra Hudler an einem Tisch mit Nicole Abels-Schell, der Gemeindesozialarbeiterin im Caritasverband, Vertretern der Pflegeeinrichtungen, Kirchen, der Awo, Selbsthilfegruppe Alzheimer und Demenz, Tafel, des Projekts Seniorenbegleiter und des Sozialverbands VdK sowie einem Mitglied des Fördervereins Schacht 3. Sie alle haben bereits über den Ratgeber hinaus Angebote entwickelt. "Der Runde Tisch ist kein Kaffeeklatsch", versicherte Schmitz, "er leistet wichtige Arbeit."

(RP)
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