Hückelhoven Geleistete Solidarität der Schützen

Hückelhoven · 15 Monate besondere Lotterie. Acht Einrichtungen erhielten jeweils 1000 Euro.

 Vertreter von acht gemeinnützigen Einrichtungen nahmen Spenden aus der Schützenlotterie entgegen.

Vertreter von acht gemeinnützigen Einrichtungen nahmen Spenden aus der Schützenlotterie entgegen.

Foto: Jürgen Laaser

"Schützen helfen" - so lautete der bezeichnende Name einer ganz besonderen Lotterie. Der Erlös geht an verschiedene gemeinnützige und soziale Einrichtungen im gesamten Kreis Heinsberg. Die sieben Bezirksverbände der Schützenbruderschaften im Heinsberger Land waren rund 15 Monate lang unermüdlich im Einsatz, verkauften die Lose zum Stückpreis von fünf Euro.

Beim großen Bundesschützenfest, das im September in der Kreisstadt zelebriert wurde, ermittelten die Schützen die Gewinner. Der erste Preis - 4000 Euro - geht nach Vettelschoß, der zweite (2000 Euro) nach Hückelhoven. Über den dritten Preis in Höhe von 1000 Euro freut sich eine Gewinnerin oder ein Gewinner in Gangelt.

In der Hückelhovener Hauptschule In der Schlee nahmen Vertreter der acht Einrichtungen jetzt jeweils 1000 Euro als Spende entgegen: das Netzwerk in Hückelhoven, die Johanniter-Jugendhilfe "Kompass" Geilenkirchen/Übach-Palenberg, Jugend und Wohnen in Dalheim-Rödgen, die Lebenshilfe in Heinsberg, die Kinderkrebshilfe Ophoven, die Erkelenzer Jugendzentren Cirkel, ZaK und KATHO, das Mütterzentrum "Regenbogen" in Wegberg sowie die Kinderhilfe Selfkant.

Bereits im Juni 2016 habe man mit dem Losverkauf begonnen, erläuterte der Hückelhovener Bezirksbrudermeister Herbert Knur als Vertreter des karitativen Ausschusses für das Bistum Aachen im Bund der deutschen historischen Schützenbruderschaften. Markus Paulsen von den Schützen in Kückhoven war Mitorganisator der Tombola.

Bei insgesamt 62 Veranstaltungen waren die ehrenamtlichen Losverkäufer im Einsatz, knapp 100 Schützenbruderschaften aus dem Kreisgebiet beteiligten sich daran. Herbert Knur: "Wir haben dafür fast 2000 Kilometer zurückgelegt." Sein besonderer Dank galt Landrat Stephan Pusch, der sich bei der zuständigen Bezirksregierung in Köln für die notwendige Erlaubnis stark gemacht habe.

"Ich fand es gut, dass die Schützen Kontakt zu mir aufgenommen haben", sagte Pusch bei der Spendenübergabe. Er habe die vorgeschriebene Bürgschaft für die Schützen-Tombola gern übernommen, "damit es voranging". Das Schützenwesen in der heutigen Zeit bedeute, so der Landrat, "ein Auge für die Schwächsten der Gesellschaft zu haben sowie geleistete Solidarität".

(dg)
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