Hückelhoven Jella Fiebach lässt Helene (fast) vergessen

Hückelhoven · "Fischer live" hieß es am Wochenende im Saal Sodekamp-Dohmen. Musicalsängerin Jella Fiebach überzeugte mit gekonnten Coverversionen von Songs des Schlager-Superstars und anderer Popikonen das Publikum.

 Hochprofessionell gefielen Jella Fiebach und die Band mit ihren Helene-Fischer-Versionen beim Auftritt im Hilfarther Saal Sodekamp-Dohmen.

Hochprofessionell gefielen Jella Fiebach und die Band mit ihren Helene-Fischer-Versionen beim Auftritt im Hilfarther Saal Sodekamp-Dohmen.

Foto: Jürgen Laaser

Bei Sodekamp-Chef Heinz Dohmen rannten sie offene Türen ein, als Eventmanager Stephan Jopen aus Erkelenz und Jürgen Laaser, Inhaber der Hückelhovener Veranstaltungsagentur "Kultur pur", darum baten, den bekannten Saal an der Rurbrücke zum Auftrittsort für "Fischer live" zu machen. Schließlich hatte der Hilfarther die Kölner Band im vergangenen Jahr in seinem Skiurlaub live erlebt. Und gleich für gut befunden. "Die sind klasse. Das machen wir", waren Dohmens Worte, als er von dem Plan erfuhr.

Rund 220 Besucher erlebten das stimmungsvolle Konzert am Wochenende mit. Doch zunächst hatte die Erkrankung der "Fischer live"-Sängerin Sarah Elena Esser ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht - der für April geplante Auftritt musste ausfallen. Helene-Fischer-Fans und andere Schlagerfreunde kamen im Saal Sodekamp-Dohmen nun endlich auf ihre Kosten.

In zwei Blöcken à 45 Minuten unterhielt die Band aus der Domstadt mit Sängerin Jella Fiebach und zwei Tänzern ihr begeistertes Publikum. "Guten Abend, Hückelhoven", rief die ausgebildete Sängerin und Musicaldarstellerin, die auch bei Studioaufnahmen tätig ist und Gesangsunterricht gibt, ins Mikrofon. Für die Besucher gab es kein Halten mehr - sie drängten nach vorn an die Bühne, um zu tanzen, zu klatschen und mitzusingen. Dabei durfte "Atemlos", der größte Hit Helene Fischers, nicht fehlen. Jella Fiebach und ihre Band, die sich aus sieben Musikstudenten unter der Leitung von Pianist Tobias Hebbelmann zusammensetzt, haben sich zum Ziel gesetzt, die Lücke zu schließen, die die Lebensgefährtin von Florian Silbereisen hinterlässt, seit sie bekannt gab, sich 2016 eine Auszeit zu genehmigen. Professioneller Ablauf, authentischer Gesang - so schaffte es "Fischer live", in Hilfarth zu überzeugen. Silvia Klein aus Katzem kam mit keiner großen Erwartungshaltung. Ihre Freundin hatte die Eintrittskarten geschenkt bekommen, nahm die 55-Jährige mit zum Konzert. "Mir gefällt es, obwohl ich wirklich kein Helene-Fischer-Fan bin", verriet Silvia Klein in der Pause.

Sängerin Jella Fiebach nahm das Hilfarther Publikum mit "von hier bis unendlich", sang vom "Wahnsinn, nicht zu wissen, was morgen passiert", dem "Fieber, das man spürt, wenn ich mich an dich verlier'".

Fast zwei Stunden lang feierte "Fischer live" eine große Helene-Fischer-Party an der Hilfarther Rurbrücke, sorgte dabei für eine ähnliche Stimmung wie bei den Sommerkonzerten der bekannten Sängerin, die eigentlich Jelena Petrowna Fischer heißt und ihr erfolgreichstes Album "Farbenspiel" bereits über zwei Millionen Mal verkaufte.

Auch ein Schlager-Medley durfte dabei nicht fehlen. Karel Gotts Biene-Maja-Hit "In einem unbekannten Land", Jürgen Drews' "Ein Bett im Kornfeld", Marianne Rosenbergs "Er gehört zu mir" und der Berliner Liedermacher Reinhard Mey, der einst die grenzenlose Freiheit über den Wolken besang, durften dabei nicht fehlen.

Mit viel Applaus dankte das Publikum der Kölner Band und der glänzenden Solistin für den mitreißenden Auftritt.

(cb)
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