Hückelhoven Jubiläumsshow mit Freunden

Hückelhoven · Mit viel Herzblut wurde im 10. Jahr die Konzertshow "beets meets friends" zusammengestellt. An zwei Abenden zeigten die Musiker der Region ein buntes Repertoire an Songs. Gäste: Kinderchor Schwanenberg und "Wild Heart of a Bear".

 Die beets'n'berries trafen im Jubiläumskonzert musikalische Freunde auf der Aula-Bühne in Hückelhoven.

Die beets'n'berries trafen im Jubiläumskonzert musikalische Freunde auf der Aula-Bühne in Hückelhoven.

Foto: RENATE RESCH

Wie vollkommen es klingen kann, wenn Stimmen zu Instrumenten werden und den a-capella-Gesang abrunden, bewiesen zehn Sängerinnen und Sänger des Abends zur Eröffnung. Sie begrüßten die Zuschauer mit der "White winter hymnal" einem Song, der mit Stimmen, Klatschen, Schnippen und Stampfen interpretiert wurde. Gefolgt von ganz zarten Stimmen. Die ersten Gäste des Konzertes waren der Evangelische Kinderchor Schwanenberg, der geleitet von Ellen Nierhaus in voller Besetzung zwei Stücke der Eiskönigin vortrug. Wohlwollen und Freude für die jüngsten Sänger waren im Publikum zu spüren, und kräftiger Applaus belohnte die Aufregung der Kleinen.

Die Idee der Band "beets 'n' berries" - Natascha Wenrich (Gesang), Norbert Winzen (Gitarre und Gesang), Bernd Birkmann (Schlagzeug und Percussion), Achim Wehrmann (Bass) und Ralf Hintzen (Piano und Akkordeon) -, gemeinsam mit befreundeten Musikern ein Konzert zu spielen, entstand bereits vor Jahren. In den bisher 22 gespielten Konzerten in unterschiedlichen Besetzungen waren viele musikalische Freunde zu Gast. Aus dieser Idee heraus entstand auch der 22-köpfige Projektchor "Singsation", der nun bereits im vierten Jahr mit dabei ist. Extra für das Konzert kommen die Sänger zusammen, um zu proben, und bereiten sich zwei Monate intensiv darauf vor. Geleitet wird dieser Chor von Ellen Nierhaus, die die Songs mit viel Kreativität, Engagement und Herzblut arrangiert. Frisch und frech gelangen die Songs ins Publikum und die Begeisterung für das Singen ist deutlich spürbar.

Ein Blick zurück zeigt viele Gäste bei den Konzerten: Girl-Bands, Violinisten, Balletttänzerinnen, Hip-Hopper, Pole-dancer und sogar "Hastenraths Will" wurde zu einem gemeinsamen Song mit den den "beets" genötigt.

Als Gäste hatte die Band zwei junge Frauen und einen Mann aus Aachen eingeladen. "Wild Heart of a Bear" präsentierten selbst geschriebene Songs zu Gitarre, Mundharmonika, Kontrabass. "Die Bärinnen und der Fuchs" nennen ihren Stil selbst "Female Fronted Acoustic Rock" und spielen nach dem Motto "Kopf aus - Herz an".

Die "beets 'n' berries" spielten in diesem Jahr erneut abwechslungsreiche Akustikversionen. Dabei waren beispielsweise Tasmin Archer's "Sleeping Satellite" oder "Every little Thing" von Police. Sie wagten sich sogar an Steilvorlagen wie "Water under the Bridge" von Adele oder Justin Timberlake's "Can't stop the Feeling". Mit ihrer eindrucksvollen Stimme, die unter die Haut geht, begeisterte Natascha Wenrich erneut die Zuhörer. Da Publikumsnähe der Band stets wichtig ist und sie gern die Menschen miteinbezieht, baten die "beets" Markus aus dem Saal auf die Bühne und ließen ihn auf einem originellen Percussioninstrument - einem Waschbrett mit Klobürste - zu Totos Titel "Africa" den Rhythmus spielen.

Mit dem eindrucksvoll gesungenen "Hallelujah" von Leonard Cohen, das die einzelnen Stimmen der Chormitglieder in Solopassagen zu Gehör brachte, beschlossen die Musiker den Abend. Den Nachklang dieses Liedes konnten die Menschen mit nach Hause nehmen.

(rerü)
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