Hückelhoven Katholisches Forum ist in ein Haus am Friedrichplatz eingezogen

Hückelhoven · Neues Jahresprogramm: 1500 Veranstaltungen an 100 Standorten in den katholischen Regionen Mönchengladbach und Heinsberg.

Mehr als zufrieden ist das "Katholische Forum für Erwachsenen- und Familienbildung Mönchengladbach-Heinsberg" (kurz: Forum) mit dem Raumwechsel in Hückelhoven. Musste man von den Räumen in der St.-Barbara-Pfarre Abschied nehmen, die Kirchen ist entwidmet, und die Räume in dem Gebäude sollen anders genutzt werden, fühlt man sich am Friedrichplatz zwischen der Hückelhovener Tafel und dem Flüchtlingsobdach in der ehemaligen Zechensauna nahe an den Menschen, denen man sich verpflichtet fühlt. Eine offizielle Eröffnung mit der Stadt Hückelhoven, deren Untermieter man dort ist, wird es laut Leiterin Pantea Dennhoven im Januar 2017 geben.

Anlass der Bekanntgabe der Neuerung war die Vorstellung des neuen Jahresprogramms der Bildungs- und Betreuungseinrichtung "Forum" am ihrem Standort in Geilenkirchen-Gillrath, wo Gesamtleiter Franz-Josef Unland ein Angebot von 1500 Veranstaltungen an 100 Standorten in den katholischen Regionen Mönchengladbach und Heinsberg präsentierte. Dass die Arbeit des Forums auf einem erfolgreichen Portfolio aufbauen kann, unterlegte der Diplom-Sozialarbeiter Unland mit der Zahl von 24.000 Menschen, die man mit den Angeboten für 2016 schon hat erreichen können.

Knapp 250 Seiten zählt das Programmheft 2017, dessen Inhalt mit einer Großzahl von Kooperationspartnern in allen Städten und Gemeinden umgesetzt wird, mit Angeboten, die auch einer Volkshochschule Ehre machen mit Kochen, Tanzen, Fremdsprachen und unter anderem auch Nähen.

Besonderen Wert legt man auf die Betreuung und Bildung von Flüchtlingen und weiteren Bedürftigen, denen man symbolisch mit dem Globus auf dem Titelblatt des Programmhefts Rechnung trägt. Er steht für Internationalität, Solidarität, Vernetzung auch von "Inseln der Vernunft" und Vielfalt, erläutert Franz-Josef Unland.

Über einen neuen Standort freut sich ebenfalls die Diplom-Sozialarbeiterin Marion Höver-Bettermann, die jetzt im alten Amtsgericht in Heinsberg ihren Schreibtisch stehen hat.

Zum neueren Angebot gehört auch, dass man vom Land Nordrhein-Westfalen, das allein ein Drittel der Kosten des Forums trägt, anerkannt ist als ein Träger von Maßnahmen nach dem "Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz", bekannt als Bildungsurlaub.

Neu ist auch das Angebot an Unternehmen unter dem Untertitel "Interkulturelle Aspekte für Betriebe", in den diese in den Umgang mit Flüchtlingen als potenziellen Arbeitnehmern eingeübt werden.

Als "Knaller" hat sich für Franz-Josef Unland und seine Mitarbeiter vom Kath. Forum das "Autismus-Spektrums-Training" erwiesen, für das bereits 100 Anmeldungen vorliegen. Mit Sozialpsychologie befassen werden sich außerdem zwei Veranstaltungen zum Komplex "Fremdenangst", in denen Ursachenforschung betrieben und diskutiert wird sowie Möglichkeiten zur Überwindung angeboten werden.

(isp)
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