Hückelhoven Laudate spannt den Bogen von Taizé zu Gospel und Pop

Hückelhoven · Der 20-köpfige Baaler Chor unter der Leitung von Bernd Kleinen feierte zwei Jahrzehnte Bestehen.

 Bernd Kleinen begleitet den Chor auf Klavier und Orgel.

Bernd Kleinen begleitet den Chor auf Klavier und Orgel.

Foto: NIPKO (ARCHIV)

Es war Palmsonntag im Jahr 1994, als der Laudate-Chor in der Baaler Pfarrkirche St. Brigida zum ersten Mal einen Gottesdienst mitgestaltete. Seitdem sind 20 Jahre vergangen. Immer noch ist der Baaler Chor aktiv, seit der Gründung nahm das Interesse vonseiten der Gemeinde immer mehr zu. Einmal im Monat probt der Chor nun und singt danach im Gottesdienst.

Das 20-jährige Bestehen galt es zu feiern. Dies machten die Sängerinnen und Sänger mit einem Festkonzert. Die schönsten Stücke aus dem im Laufe der Zeit erarbeiteten Repertoire standen bei diesem Konzert auf dem Programm. 15 Lieder waren es, die dann beim Festkonzert präsentiert wurden. Gleich beim Einziehen in den Chorraum startete der Chor mit dem bekannten Taizé-Gesang "Laudate omnes gentes", des französischen Komponisten Jacques Berthier.

In den Anfangsjahren war der Laudate-Chor ein einfacher "Neues Geistliches Lied"-Chor. Wobei es sich bei dieser Gattung handelt, erklärte Bert Tharau, der den Chor auf der Gitarre begleitete: "Das neue geistliche Lied ist bescheiden und persönlich. Es stellt vor allem das eigene Verhältnis zu Gott dar." So unterscheide es sich von den altbekannten, traditionellen Kirchenliedern. Auch außerhalb des Gottesdienstes ist das neue geistliche Lied präsent. Eines dieser Lieder ist das bekannte "Herr, ich komme zu dir" von Albert Frey. Der Chor schaffte es, den Raum der Kirche mit einem guten und deutlichen Klang zu erfüllen.

Der 20-köpfige Chor steht unter der Leitung von Bernd Kleinen, der diesen gleichzeitig auf dem Klavier oder der Orgel begleitet. Die Querflöte spielt Lydia Seespeck. Mittlerweile geht das Repertoire des Chores über das Genre der neuen geistlichen Musik hinaus. Neben Taizé- Gesängen und dem neuen geistlichen Lied widmet sich der Laudate-Chor auch dem Gospel. Bei "Down by the Riverside" ließen sich die Einflüsse des Swing und Blues auf das Genre des Gospels gut raushören. Dass die Orgel nicht nur für die Kirchenmusik geeignet ist, zeigte der Chor mit drei Popstücken für die Orgel von Michael Schütz: "The Beginning", "Community" und "Pearls". Zum Abschluss des Konzertes sang der Chor dann eines der wohl bekanntesten Gospellieder: "This little Light of mine", die Noten zu den Gospel-Liedern hatte Chorleiter Bernd Kleinen bearbeitet.

Nach dem Festkonzert konnte noch ein wenig in St. Brigida gefeiert werden. Zu seinem Jubiläum gestaltete Laudate ein gelungenes Festkonzert, das sich durch die Vielfalt der dargebotenen Stücke kennzeichnete. Übrigens: Auch die Kirchenorgel in St. Brigida feiert ein Jubiläum. Die vollmechanische Schleifladenorgel wurde vor 25 Jahren, am 23. April 1989, in einem festlichen Gottesdienst eingeweiht.

(anek)
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